Mainz. .
Für das ZDF machten sich Moderator Markus Lanz und Musiker Joey Kelly auf den Weg zum Südpol. In der fünfteiligen Abenteuerreihe „Der Wettlauf zum Südpol“ erzählen sie die Geschichte ihres käftezehrenden Trips.
Sommer, Sonne, minus 40 Grad: Über die endlosen Eisflächen der Antarktis stapfen acht Abenteurer unverdrossen um die Wette. Ihr Ziel: der Südpol! Die Geschichte ihres käftezehrenden Trips erzählt die fünfteilige Abenteuerreihe „Der Wettlauf zum Südpol“, die ab Dienstag, 20.15 Uhr, dienstags und sonntags im ZDF zu sehen ist. An vorderer Front mit dabei: Moderator Markus Lanz und Musiker Joey Kelly.
Genau 100 Jahre ist es her, seit zum ersten Mal ein Mensch das Ende der Welt erreichte. Der Norweger Roald Amundsen gewann 1911 den legendären Wettlauf zum Südpol gegen seinen britischen Rivalen Robert F. Scott, der als tragischer Held auf dem Rückweg ums Leben kam.
Dem Mainzer Sender dient dieses Kräftemessen als historischer Hintergrund für ein Duell der gewitzten Sorte: Deutschland gegen Österreich. Seit der „Schmach von Cordoba“ bei der Fußball-WM 1978 haben die sportlichen Begegnungen beider Länder halt eine gewisse Brisanz.
Lanz und Kelly führen die deutsche Mannschaft an, für Österreich sind Skilegende Hermann Meier und Moderator Tom Walek am Start. Komplettiert werden die vierköpfigen Teams von Freiwilligen, deren „Casting“ das ZDF am vergangenen Sonntag zeigte.
400 Kilometer auf Skiern oder zu Fuß stramm durchs ewige Eis
Und man ahnt es: Ein solcher Gewaltmarsch ist auch für beinharte Burschen kein Spaziergang. 400 Kilometer geht’s auf Skiern oder zu Fuß stramm durchs ewige Eis, der Sturm peitscht, der innere Schweinehund jault – und die 70 Kilogramm schweren Schlitten, die jeder hinter sich herzieht, machen die Tortur auch nicht unbedingt angenehmer. „Das ist schon ein wahres Gemetzel“, nennt es Maier herrlich bärbeißig, während Lanz der Schinderei einen philosopischen Anstrich gibt: „Das ist vor allem ein Wettlauf gegen mich selbst“, bemüht er eine Uralt-Floskel. Wie zum Beweis hat sich Lanz schnell einen Stoppelbart stehen lassen, der ihn eindeutig als harten Hund ausweist.
Dabei: Die Fitness des ZDF-Talkers ist beeindruckend. Zwar wirkt der 41-Jährige aus Südtirol, seit April 2008 als Allzweckwaffe im Dienst der Mainzelmänner tätig, auf dem Bildschirm gern etwas betulich. Doch seine liebsten Reiseziele sind herausfordernd: Eine Expedition fürs ZDF führte ihn bereits in die Arktis bis in die Nähe des Nordpols.
„Dies ist das Härteste, was ich je gemacht habe“, gibt Lanz während seines Südpol-Trips zu. Auch Spannungen innerhalb der Gruppen fängt das ZDF emotional geschickt ein. Doch Aufgeben gilt nicht! Sonst droht Joey Kelly seinen Weggefährten mit einer furchtbaren Strafe: „Wenn die sich nicht anstrengen, dann pack’ ich die alten Kelly-Hits aus ...“