Essen. . Hape Kerkeling hat genug Humor, um im alltäglichen Wahnsinn des Showgeschäfts zu bestehen. 1992 schlug er das Angebot des ZDF aus, „Wetten, dass..?“ zu moderieren. Ein zweites Mal ablehnen kann er nicht.

Die Gunst des Publikums wäre ihm schon mal sicher. Wenn es darum geht, einen Nachfolger für die „Wetten, dass..?“-Moderation zu bestimmen, liegt Hape Kerkeling in Umfragen ganz weit vorn. Er genießt ein hohes Maß an Popularität quer durch alle Altersklassen und Gesellschaftsschichten.

Thomas Gottschalks Nachfolger sollte es genau so gut verstehen, eine breites Publikum für sich zu gewinnen, wie der blonde Unterhaltungsriese selbst. Hape Kerkeling ist aber auch seriös genug, um in einem öffentlich-rechtlichen Sender ein festes Zuhause zu finden. Im Laufe seiner Karriere arbeitete er unter anderem für den Westdeutschen und den Bayerischen Rundfunk.

Wer im Showgeschäft bestehen will, sollte eines nicht tun: es zu ernst nehmen. Ehrfürchtig in die Knie gehen darf er weder vor den ganz Großen aus der Glamourwelt noch vor dem bösen Quotendruck. Das beste Mittel, um in diesem Zirkus zu bestehen, ist Humor. Dass Hape Kerkeling mehr als genug davon besitzt, beweist der langjährige Erfolg, den er sich als Comedian erarbeitet hat. Für das Comedy-Format „Total Normal“ wurde er mit renommierten Preisen wie der Goldenen Kamera, dem Adolf-Grimme-Preis und dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet.

Keine bösen Überraschungen

Wahrscheinlich weiß Hape Kerkeling schon längst, dass er in Gottschalks Fußstapfen treten wird. Immerhin hatte das ZDF schon 1992 versucht, ihn als „Wetten, dass..?“-Moderator zu gewinnen. Stattdessen richtete er sich mit der Sendung „Cheese“ erst einmal beim Privatsender RTL ein. Die Anfrage und das Interesse des Senders wird in den vergangenen 19 Jahren sicher noch nicht schlecht geworden sein. Und ein zweites Mal ablehnen kann er nicht.

Beruhigend ist auch, dass keine bösen Überraschungen drohen, was einen plötzlichen Ausfall des Moderators betrifft. „Ich bin dann mal weg“ kann Hape Kerkeling schließlich nicht noch einmal sagen.

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