Marl. Fast 700 Vorschläge gingen im Adolf-Grimme-Institut ein. 60 Fernsehproduktionen wurden letztendlich nominiert. Krimis sind sehr präsent. Allein drei Folgen des "Tatorts" haben eine Chance auf die Auszeichnung. Auch Regisseur Dominik Graf ist wieder mit im Rennen.

Für den Adolf-Grimme-Preis sind in diesem Jahr 60 Fernsehproduktionen nominiert. Insgesamt seien 695 Vorschläge eingereicht worden, teilte das Adolf-Grimme-Institut am Mittwoch in Marl mit.

Die Spannbreite der nominierten TV-Filme reicht von «Hurenkinder» (ARD/NDR) mit Nina Kunzendorf über «Mütter, Väter, Kinder» (ARD/NDR) mit Katja Flint und Matthias Brandt bis hin zu «Mogadischu» (ARD/SWR/BR). Auch Regisseur Dominik Graf, mit bislang sieben Trophäen der am häufigsten ausgezeichnete Grimme-Preisträger, ist mit «Das Gelübde» (WDR/arte) wieder im Rennen. «Auch der aktuelle Jahrgang bestätigt: Viele Fernsehfilme haben in Deutschland ein sehr hohes Niveau», sagte der Direktor des Grimme-Instituts, Uwe Kammann.

Zudem bestätige sich, dass Krimis sehr präsent seien, «als spannende Verhandlung zeitkritischer Stoffe», sagte Kammann. Allein drei Ausgaben des ARD-«Tatorts», darunter die Folge «Auf der Sonnenseite» (ARD/NDR) mit dem neuen Hamburger Kommissar Cenk Batu (Mehmet Kurtulus), haben eine Chance auf einen Grimme-Preis.

«Switch Reloaded» zum zweiten Mal nominiert

In der Endrunde werden die Jurys über zwölf Grimme-Preise in den Kategorien «Fiktion», «Information & Kultur» sowie «Unterhaltung» entscheiden.

Bei den Serien lagen den Gremien den Angaben zufolge einige neue, preiswürdige Formate vor. So wurden «Doctor's Diary» (RTL), «Dr. Molly und Karl» (Sat.1) und «Mord mit Aussicht» (ARD/WDR) auf die Nominierungsliste gesetzt. Im Bereich Unterhaltung ist zum zweiten Mal «Switch Reloaded» (ProSieben) nominiert, ebenso wie die Reihe «Guildo und seine Gäste» (SWR).

Die Preisverleihung findet am 3. April im Theater der Stadt Marl statt. (ddp)

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