Berlin. Die dritte Folge von „Let’s Dance“ stand ganz im Zeichen der Erotik. Selbst Joachim Llambi war erschüttert. Ein Lochi musste gehen.
Kinder, genießt
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solange ihr könnt! Schaut die Show am Freitagabend, bevor Mutti und Vati euch peinlich berührt von den Kommentaren eines Jorge Gonzales viel zu früh auf eurer Zimmer schicken. Fiebert mit euren Helden (ein Lochmann bleibt der Show ja vorerst erhalten), ehe die Landesmedienanstalten vor den Inhalten der Tanzveranstaltung warnen und ihr als Zuschauer einmal mehr unerwünscht seid.
Denn was die Promis in der vierten Folge des Wettbewerbs zu bieten wussten, schockte am Ende selbst den unerschütterlichen, den eiskalten, den weit über Köln gefürchteten Joachim Llambi: „Was ist das hier für eine Sendung?“
Juror Jorge will mehr Porno sehen
Wollust live, möchten wir meinen! Nach der 80er-Ausgabe vor zwei Wochen folgte nun die – inoffizielle – „Erotic Edition“. Schon mit dem ersten Auftritt des Abends stehen die Zeichen auf Sinnlichkeit: Schauspieler Bela Klentze (29) und seine Tanzpartnerin Oana zeigen einen 16-Punkte-Cha-Cha-Cha, der Juror Gonzalez in andere Sphären entführt. „Dein Oberkörper ist dein Kapital! Ich will mehr Porno von dir sehen!“
Kollegin Motsi Mabuse richtet ihren Fokus etwas anders aus, bleibt aber beim Physischen: „Ich sah leichte Verbesserungen im unteren Teil des Körpers.“ Was Herrn Llambi zur erwähnten Frage veranlasst, in welchem Format er sich eigentlich befinde … Nun ja, in einem, in dem in dieser Folge hemmungslos „geflötet“ aka „geflirtet“ wird – was dem ein oder anderen Kandidaten leider schon länger nicht vergönnt war.
Jimi Blue Ochsenknecht und das Fummeln bei der Salsa
Moderator Daniel Hartwig zu Jimi Blue Ochsenknecht nach dessen feurigster Salsa: „Na, wie war das Fummeln?“ Der 26-Jährige: „Ich habe es in letzter Zeit nicht so oft gemacht, du?“ Den fehlenden privaten Körperkontakt machte der Schauspieler in beruflicher Hinsicht locker wett: 21 Punkte kassiert er für seine Version des Tanzes zu „Maria, Maria“, Popo-Grapscher für Kollegin Renata inbegriffen.
Apropos Hinterteil: Roman Lochmann (18) habe dieses bei seiner Version des Jive hervorragend bewegt, urteilen die Experten. 22 Punkte.
„Let’s Dance“ – alle Sieger im Überblick
Thomas Hermanns sieht beim Walzer Schlafzimmer-Parallelen
Nur einen Punkt weniger bekommt Thomas „die kleine Rampensau“ Hermanns. Ihn erinnert sein Wiener-Walzer-Training an gewisse Praktiken im Schlafzimmer, was den 55-Jährigen zu dem ein oder anderen Grunzer verleitet: „Wenn ich mich anstrenge, mache ich Geräusche – mehr möchte ich dazu nicht sagen.“ In Ordnung, hier soll es ja immer noch ums Tanzen gehen, auch wenn Hermanns nach seiner Kritik – es fehlte dieses Mal an der gewohnten Selbstverständlichkeit und Ruhe – wieder zum Sexuellen abdriftet: „Jorge, jetzt weiß ich, dass du Rechtsträger bist.“ Er spielte wohl auf Frisur und Fummel des Kubaners an.
Und als ob so viel Lüsternheit nicht reiche für eine Folge von „Let’s Dance“,
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Den Titel habe Rod Stewart in den 70ern für ihn geschrieben, was Herrn Llambi leider ebenso wenig beeindruckt wie Lücks Version des Cha-Cha-Cha: „Der sah aus wie der Tango vor zwei Wochen“. Da muss Vaddern aus Bielefeld ans Telefon und für den Sohnemann ein paar Stimmen abgeben. 19 Punkte. „Raubkatze“ Judith Williams holt noch einen mehr für ihre Rumba.
Ein Lochi geht, Hartwig macht Flachwitze
Bleiben zwei Kategorien von Tänzern an diesem Abend: die Fleißbienchen (Barbara Meiers „beste Leistung“ beim Paso Doble – 26 Punkte, Charlotte Würdigs Tango – 25 Punkte, Julia Dietzes Quickstep – 26 Punkte und Iris Mareike Steens Contemporary – 15 Punkte) sowie derjenige, der „Außer Konkurrenz“ agiert – unser doppelter Linksfuß, Chakall. Wieder kann sich der TV-Koch trotz miserabler sieben Punkte für seinen Jive in die nächste Runde retten. Die vernichtende Kritik von Joachim Llambi – „Ich weiß, was er kann und was er nicht kann. Und beim Tanzen kann er nichts“ – schien die Zuschauer nicht davon abzuhalten, für den fliegenden Turban-Träger anzurufen.
Heiko
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: Immerhin 19 Punkte holt er für seine Salsa zu „Senorita“. Trotz vieler gelungener Hebefiguren und einer ausgefeilten Choreografie von Partnerin Kathrin soll es für den Rundum-Entertainer am Ende nicht reichen, und das, obwohl die Jury durchaus eine Entwicklung bei ihm gesehen hat. So wie wir eine Evolution von „Let’s Dance“ feststellen durften. Um das Thema abzuschließen, anbei ein Flachwitz von Mister Hartwig: „Herr Stecher, Sie sind ja nicht nur der Ehemann, sondern quasi auch der Stecher von Judith Williams.“ Kinder, wir haben euch gewarnt.