Duisburg. . Ursula Wölfel, Autorin von rund 50 Kinder- und Jugendbüchern, darunter “Fliegender Stern“, “Joschis Garten“ und “Die grauen und die grünen Felder“, ist mit 91 Jahren gestorben. Wölfel, die im im Ruhrgebiet aufwuchs, nahm in ihren Büchern Kinder und deren Sicht auf die Welt ernst.
Die Kinderbuchautorin Ursula Wölfel kam am 16. September 1922 in Hamborn zur Welt, bevor die Stadt 1929 nach Duisburg eingemeindet wurde. Die Tochter des Dirigenten Karl Koethke wuchs im Ruhrgebiet auf, ihre drei älteren Geschwister brachten ihr früh das Lesen bei. Sie studierte Germanistik, Geschichte, Philosophie und Psychologie in Heidelberg, heiratete 1943 den Architekten Heinrich Wölfel, mit dem sie eine Tochter bekam. Ihr Mann starb 1945 in Kriegsgefangenschaft.
Ursula Wölfel arbeitete als Lehrerin, bevor 1959 ihre ersten Bücher erschienen: „Der rote Rächer und die glücklichen Kinder“ sowie die bekannte Indianergeschichte „Fliegender Stern“. Für ihr viertes Buch „Feuerschuh und Windsandale“ erhielt sie 1962 den Deutschen Jugendliteraturpreis. Für ihr Gesamtwerk wurde sie mit dem gleichen Preis 1991 geehrt.
Ursula Wölfel starb am 23. Juli nach kurzer schwerer Krankheit in Heidelberg, wie ihre Familie nun bekannt gab.