Rom. Als einziger deutscher Beitrag ist der Film “The Cut“ von Fatih Akin im Rennen um den Goldenen Löwen von Venedig. Mit seinem neuen Drama vollendet der Regisseur seine Trilogie “Liebe, Tod und Teufel“. Insgesamt sind 20 Werke im Wettbewerb beim Filmfestival von Venedig.
Regisseur Fatih Akin geht mit seinem neuen Film "The Cut" ins Rennen um den Goldenen Löwen beim diesjährigen Filmfestival von Venedig. Eröffnet wird die 71. Ausgabe von dem US-amerikanischen Film "Birdman Or" mit Michael Keaton, Emma Stone und Edward Norton. Die Komödie des mexikanischen Regisseurs Alejandro González Iñárritu wird zum Auftakt des Festivals am 27. August gezeigt. Akins Film ist der einzige deutsche Beitrag unter den 20 Filmen im Wettbewerb, wie aus dem am Donnerstag in Rom vorgestellten Programm hervorgeht.
Mit Akin im Wettbewerb beim ältesten Filmfestival der Welt stehen auch der US-amerikanische Regisseur Joshua Oppenheimer mit "The Look of Silence" und Abel Ferraras "Pasolini" mit William Dafoe. Außer Konkurrenz gezeigt werden unter anderem "Im Keller" des österreichischen Regisseurs Ulrich Seidel und die Langfassung von "Nymphomanic Volume II" von Lars von Trier. Das Festival findet vom 27. August bis 6. September in der Lagunenstadt statt.
Ein Film über das Böse
Akin vollendete mit "The Cut" seine Trilogie von "Liebe, Tod und Teufel". In seinem neuen Film geht es um das Böse. Hauptdarsteller ist der Franzose Tahar Rahim ("Ein Prophet", "Black Gold"). Mit dem ersten Teil "Gegen die Wand" gelang ihm 2004 der internationale Durchbruch, der 40-Jährige erhielt unter anderem den Goldenen Bären.
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In der neunköpfigen Jury des Filmfestivals auf dem Lido sitzt auch Regisseur Philip Gröning, der im vergangenen Jahr für seinen Film "Die Frau des Polizisten" den Spezialpreis der Jury erhalten hatte. Geleitet wird das Gremium vom französischen Filmkomponisten Alexandre Desplat.
54 Weltpremieren
Insgesamt werden in diesem Jahr in der Lagunenstadt 55 Filme gezeigt, darunter 54 Weltpremieren und eine internationale Premiere. Es sind sechs Filme mit deutscher Beteiligung dabei, darunter auch die Co-Produktion Schwedens, Norwegens, Frankreichs und Deutschlands "A Pigeon Sat on a Branch Reflecting on Existence" des Regisseurs Roy Andersson. In der Kategorie "Venezia Calssici" wird die Dokumentation "Von Caligari zu Hitler" des Deutschen Rüdiger Suchsland gezeigt. (dpa)