Düsseldorf. Der mit 25.000 Euro dotierte Preis der Düsseldorfer Kythera-Kulturstiftung wird in diesem Jahr an die französische Schriftstellerin Yasmina Reza vergeben. Die Autorin des 2011 von Roman Polanski verfilmten Theaterstücks “Der Gott des Gemetzels“ gilt als derzeit erfolgreichste Dramatikerin der Welt.
Die weltweit erfolgreiche französische Dramatikerin und Romanautorin Yasmina Reza ("Der Gott des Gemetzels") erhält den mit 25.000 Euro dotierten Kythera-Preis. In ihrem literarischen Schaffen bringe Reza als "unerbittlich genaue Beobachterin ihrer Mitmenschen" die Fehler und Lächerlichkeiten ihrer Protagonisten auf ebenso unterhaltsame wie eindringliche Weise zur Vorstellung, hieß es in der Würdigung der Jury am Donnerstag.
Rezas (55) bisher bekanntestes Stück "Der Gott des Gemetzels" hatte 2008 mit Isabelle Huppert in der Hauptrolle Premiere in Paris und wurde seitdem in zahllosen Theatern weltweit auf die Bühne gebracht sowie 2011 von Roman Polanski verfilmt. Ihr jüngster Roman "Glücklich die Glücklichen" hat wie ihre Theaterstücke die Lebenslügen und latenten Konflikte in Paarbeziehungen zum Thema.
Die von der Düsseldorfer Industriellen Gabriele Henkel gestiftete Auszeichnung würdigt Persönlichkeiten, die "einen Beitrag zur Vermittlung der romanischen Kultur in Deutschland" geleistet haben. Bisherige Preisträger waren unter anderem der Verleger Klaus Wagenbach, der Dirigent Claudio Abbado, der Regisseur Volker Schlöndorff sowie der Künstler Imi Knoebel. Der Preis wird am kommenden Montag (12. Mai) in der Berliner Schaubühne verliehen.