Wuppertal. Das Von der Heydt-Museum Wuppertal hat seine nächste Ausstellung über den Ersten Weltkrieg in der deutschen und französischen Kunst unter den brutalen Titel “Menschenschlachthaus“ gestellt. Vom kommenden Dienstag an werden dort rund 350 Exponate gezeigt.

Die Schreckenserfahrung des Ersten Weltkrieges in der deutschen und der französischen Kunst ist das Thema einer großen Gemeinschaftsausstellung beider Nachbarländer in Wuppertal.

Zusammen mit dem Museum der Schönen Künste der Stadt Reims zeigt das Von der Heydt-Museum vom kommenden Dienstag bis zum 27. Juli die Schau "Menschenschlachthaus" mit rund 350 Exponaten aus dem Bestand beider Häuser sowie Leihgaben. Anschließend wandert die Ausstellung unter dem Titel "Tage des Kriegs und des Friedens" nach Reims, wo sie vom 14. September bis 19. Januar 2015 zu sehen ist.

Historische Filme aus Schützengräben

Die Zusammenarbeit mit Reims ist symbolhaft, denn es war die erste französische Großstadt, die von den deutschen Truppen bombardiert wurde. Dabei wurde die berühmte Krönungskathedrale zerstört.

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Die Ausstellung mit Werken unter anderem von Otto Dix, Max Beckmann, George Grosz auf der deutschen und Pierre Bonnard, Maurice Denis und Félix Valloton auf der französischen Seite solle die Besucher bewusst emotional ansprechen, sagte Museumsdirektor Gerhard Finckh am Freitag.

"Die Menschen sollen von der Wucht der Bilder und Texte getroffen werden und mit dem Vorsatz aus der Ausstellung gehen, alles zu tun, um künftige Kriege zu vermeiden." Bewusst seien deshalb auch historische Filme aus den Schützengräben und vom Truppenaufmarsch in die Schau integriert worden. (dpa)