Michael Bublé begeistert bei Konzert in Oberhausen
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Oberhausen.. Keine überschäumende Party, aber gut zwei Stunden perfekte Unterhaltung: Michael Bublé begeistert in Oberhausen 9500 Besucher zum Auftakt seiner Deutschland-Tournee. Im Gepäck hat er reichlich romantische Musik – und Hunderttausende Papierherzen.
Man möchte ja keine Reinigungskraft sein, wenn Michael Bublé in der Halle war. Kurz nach halb elf ist es am Sonntagabend, da singt er „All You Need Is Love“ von den Beatles und lässt dazu die Konfetti-Kanonen anwerfen. Und bald regnen Hunderttausende kleine Papierherzen auf den Boden der Arena in Oberhausen.
Überhaupt steht der Auftakt der Deutschland-Tournee des Kanadiers ganz im Zeichen der Liebe. Keine überschäumende Party ist sein Konzert, aber gut zwei Stunden perfekte Unterhaltung. „Ein Date“, nennt er es selber. Eine Verabredung, bei der sich die Menschen oben auf der Bühne und unten im Publikum langsam näher kommen sollen.
Ein Hauch von Vegas
Zu flammenden Fackeln und begleitet von einer exzellenten Band ist Bublé zum Peggy Lee-Klassiker „Fever“ über eine Schräge auf die Bühne gerutscht. Ein Hauch von Vegas weht da durch die Halle und einmal mehr denkt man sich, dass der 38-jährige gut in das Rat Pack gepasst hätte, dieser legendären Gruppe von Sängern, die in den 1950ern die Casinos von Nevada beherrschten. Wobei Bublé mehr Dean Martin ist als Frank Sinatra, so wie er manchen Gag aus dem Ärmel schüttelt .
Buble in Oberhausen
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Aber Bublé spielt ja längst mehr nur alte Swing-Hits nach. Eigene Hits hat mittlerweile viele, bedient sich ansonsten bei den Bee Gees, bei den Jackson 5, ja sogar bei Van Morrison und Daft Punk. Mal singt er dabei mit den Jungs seiner fantastischen Vorgruppe „Naturally 7“, mal alleine. Mal bleibt er nahe am Original, mal ist die Vorlage kaum noch zu erkennen – stets aber klingt es nach Bublé. Vieles ist langsam, das meiste recht romantisch. Erst gegen Ende steigert der Gastgeber das Tempo auf der Bühne, lädt zum Mitsingen ein. Wer möchte, kann da auch aufstehen und sich bewegen.
Papierherzen zur Erinnerung
So vergehen 120 Minuten wie im Flug. Und als Buble die 9500 Zuschauer nach drei Zugaben in die kühle Nacht entlässt, bücken sich viele und nehmen ein Papierkonfetti-Herz vom Boden mit. „Zur Erinnerung“, sagen sie.
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