Essen. Vor einer Woche hat mein Praktikum in der Redaktion begonnen. Im Community Management lerne ich die ersten Bausteine kennen, aus denen eine Online-Community besteht.

Mit meinem Baujahr 1988 bin ich eine der letztes Zonis und wage das Experiment West. Der (wilde) Westen hat zum Praktikum gerufen und ich habe die Einladung natürlich dankend angenommen. Knappe 300 Kilometer liegen hinter mir und jetzt sonne ich mich im Glanze des Community-Mangements, das mir in seiner unendlichen Güte Asyl gewährt.

In den ersten Tagen haben wir viele Fotostrecken mit Tierbildern erstellt. Aber auch in der Community werden gerne Tierfotos gezeigt. Diese Bild habe ich bei hajorola gefunden.
In den ersten Tagen haben wir viele Fotostrecken mit Tierbildern erstellt. Aber auch in der Community werden gerne Tierfotos gezeigt. Diese Bild habe ich bei hajorola gefunden.

Als Ossi bin ich also nicht nur fremd im eigenen Land, sondern auch ein absoluter Neuling in der Community bei DerWesten, aber das macht ja nichts! Das eigene Profil ist ruckzuck angelegt und schon ist man „drin“, wie es Boris Becker sagen würde. Auch an die orientierungslose Frau hat man gedacht und freundlicherweise eine Karte zur Orientierung bereit gestellt. Nachdem man die Möglichkeit hat, sich in seinem Profil kurz vorzustellen, folgt der zweite Schritt: Man klickt sich durch die aktuellen Beiträge und schaut, was die anderen User so treiben.

Das Kontakteknüpfen und das Finden von Freunden ergibt sich dann schon fast wie von selbst; mit der Anmeldung erhält man oft nur kurze Zeit später schon die ersten Freundschaftseinladungen. Überhaupt habe ich in meiner ersten Woche im Ruhrgebiet die Erfahrung gemacht, dass die Menschen hier sehr freundlich und aufgeschlossen sind. Auch hinter den Kulissen des Portals der WAZ-Mediengruppe herrscht ein angenehmes Arbeitsklima: Bereits nach wenigen Minuten meines ersten Tages in der Redaktion war das Eis gebrochen und mein Lampenfieber wie weggeblasen. Schon vor der Mittagspause bin ich zum Beispiel in die Geheimnisse bei der Entschlüsselung des Kantinenangebotes eingeweiht worden.

Hat man seine ersten virtuellen Freunde gefunden, so bietet sich die Gelegenheit, Forum, Gästebuch und Postbox zum Austausch untereinander zu nutzen. Auch die Blogbeiträge von den anderen Usern laden zum Kommentieren und Kommunizieren ein und man selbst ist auch jederzeit dazu angehalten, eigene Beiträge zu posten oder Bilder hoch zu laden. Gesagt - getan! Dabei gibt es ganz unterschiedliche Schwerpunkte, die man sich setzen kann: die einen sind gerne im Forum unterwegs, andere kommentieren lieber oder Fotografen zeigen ihre Bildersammlungen. Eine Übersicht über die Aktivsten in der Community steht in der Klickparade, die mein Kollege von schräg gegenüber zusammenstellt. Die schaue ich mir nun erst einmal an.