Essen. Gute Nachrichten für das Kulturhauptstadt-Jahr im Ruhrgebiet: Rund 95 Prozent des Etats über 62 Millionen Euro sind gesichert. In den vergangenen Wochen seien weitere Geldgeber gefunden worden, so die Organisatoren. Deshalb seien keine Projekte mehr unmittelbar gefährdet.

Gut zwei Monate vor dem Start ins europäische Kulturhauptstadt-Jahr im Ruhrgebiet ist der Gesamtetat weitgehend abgesichert. Aufgrund der intensiven Bemühungen der vergangenen Wochen seien weitere Geldgeber gefunden worden, so dass nun etwa 95 Prozent der derzeitigen Gesamtplanung von 62 Millionen Euro gesichert seien, sagte der Sprecher der Ruhr.2010 GmbH, Marc Oliver Hänig, in Essen der Nachrichtenagentur ddp.

Der noch ausstehende Betrag betreffe vor allem Marketingaktionen, so dass keine Projekte mehr unmittelbar gefährdet seien, betonte Hänig. Allerdings hatte es im Vorfeld schon Einschnitte ins Programm gegeben. So wurde das Projekt «Zweite Stadt» auf der Zeche Zollverein in Essen eingestellt, weil es nicht wirtschaftlich zu betreiben war. Auch eine große Eröffnungsshow Anfang 2010 im Gelsenkirchener Stadion wurde gestrichen.

Grünes Licht für "Schachtzeichen"

Nach Angaben von Hänig kann das zwischenzeitlich ebenfalls bedrohte Projekt «Schachtzeichen» aufgrund der Unterstützung aus der Bevölkerung durchgeführt werden. Allerdings würden noch Sponsoren gesucht, die die Kosten für einen Ballon über den ehemaligen Schachtanlagen im Ruhrgebiet übernehmen. Bislang hätten sich für rund 300 Ballons Sponsoren gefunden, die den Beitrag von 5000 Euro pro Ballon übernehmen. Sponsoren für rund 100 Ballons würden noch gesucht.

Am Freitag (30. Oktober) soll das zweite Programmheft zum Kulturhauptstadt-Jahr vorgestellt werden. Das Kulturhauptstadt-Jahr steht unter dem Motto «Wandel durch Kultur - Kultur durch Wandel». (ddp)