Bayreuth. Das letzte Eukalyptusbonbon ist gelutscht, die Plätze im Festspielhaus werden von anderen besetzt - WAZ-Redakteur Lars-Ludwig von der Gönna sitzt auf gepackten Koffern und verabschiedet sich mit einem letzten Beitrag im Festival-Blog aus Bayreuth.
Meine Tage in Bayreuth sind gezählt. Die Pensionswirtin zählt die Flaschen im Gemeinschaftskühlschrank nach. Ich suche hilflos eine bereits geschriebene Ansichtskarte, um sie nicht wieder mit nach Hause nehmen zu müssen. Der Tag, an dem man die Festspiele verlässt, fühlt sich grau an. Wie ein Tag nach einer Prüfung, egal wie sie gelaufen ist. Wie am Morgen nach einem Fest, selbst wenn es schön war. Man reist ab, aber andere kommen. Man geht und weiß, andere sitzen jetzt auf deinem harten Platz im Festspielhaus. Die Sänger singen für andere. Der Toilettenmann bietet anderen Tringeldgebern die grünverpackten Eukalyptusbonbons von der weißen Porzellanuntertasse an. Wir, das Publikum, sind austauschbar. Bayreuth ist das Ewige. ...weiterlesen auf Westropolis