Berlin. . Die Nominierungen für den Deutschen Filmpreis stehen fest. Mit sechs Nominierungen ist Tom Tykwers Beziehungsdrama „Drei“ der große Favorit. Aber auch ein Film, der sich auf komische Weise mit dem Thema Integration befasst, hat große Chancen.

Das Beziehungsdrama „Drei“ geht als Favorit ins Rennen um den Deutschen Filmpreis 2011. Der Film von Regisseur Tom Tykwer wurde sechs Mal nominiert, darunter in der wichtigsten Kategorie des besten Films. Weitere Anwärter auf die Auszeichnung sind „Almanya - Willkommen in Deutschland“ von Yasemin Samdereli, „Goethe!“ von Philipp Stölzl, „Der ganz große Traum“ von Sebastian Grobler, „Vincent will Meer“ von Ralf Huettner und „Wer wenn nicht wir“ von Andres Veiel, wie Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) am Freitag in Berlin verkündete.

Fünf Nominierungen gibt es für das RAF-Drama „Wer wenn nicht wir“, das Roadmovie „Vincent will Meer“ und das Historienepos „Poll“ von Chris Kraus. Vier Mal vorgeschlagen wurden die Familiengeschichte „Das Lied in mir“ von Florian Cossen und das Biopic „Goethe!“.

In dem Großstadt-Drama „Drei“ erlebt ein Paar nach 20 Jahren Beziehung eine turbulente Veränderung: Hanna (Sophie Rois) und Simon (Sebastian Schipper) verlieben sich unabhängig voneinander und ohne von der Affäre des Anderen zu wissen, in denselben Mann: Adam (Devid Striesow). „Drei“ hat auch in den Kategorien Regie, beste Hauptdarstellerin, bester Schnitt, beste Filmmusik und beste Tongestaltung Chancen auf eine Lola.

Diehl und Lauzemis für „Wer wenn nicht wir“ nominiert

Hoffnungen auf die Lola als bester männlicher Hauptdarsteller können sich August Diehl (“Wer wenn nicht wir“), Alexander Fehling (“Goethe!“) und Florian David Fitz (“Vincent will Meer“) machen. Um den Preis für die beste Hauptdarstellerin konkurrieren Bernadette Heerwagen (“Die kommenden Tage“), Lena Lauzemis (“Wer wenn nicht wir“) und Sophie Rois (“Drei“).

Bei den Nebendarstellern wurden Meret Becker (“Boxhagener Platz“), Katharina Müller-Elmau (“Vincent will Meer“) und Beatriz Spelzini (“Das Lied in mir“) sowie Vedat Erincin (“Shahada“), Heino Ferch (“Vincent will Meer“) und Richy Müller (“Poll“) nominiert.

Barbara Schöneberger moderiert die Verleihung

In der Kategorie Regie bewerben sich Tom Tykwer (“Drei“), Wim Wenders (“Pina“) und Florian Cossen (“Das Lied in mir“) um eine Lola. Wenders 3D-Tanzfilm „Pina“ wurde auch für den besten Dokumentarfilm nominiert. Für das beste Drehbuch wurden die Schwestern Nesrin und Yasemin Samdereli (“Almanya“), Florian David Fitz (“Vincent will Meer“) und Miraz Bezar (“Min Dit - Die Kinder von Diyarbakir“) vorgeschlagen.

Die von Barbara Schöneberger moderierte Verleihung der Lolas findet am 8. April im Berliner Friedrichstadtpalast statt. Das ZDF zeigt die Gala am selben Abend.Der Deutsche Filmpreis ist mit insgesamt 2,85 Millionen Euro die höchst dotierte Auszeichnung für den deutschen Film. (dapd)