Essen/Düsseldorf..

Lena Meyer-Landrut ist weiter auf Erfolgskurs. Mit ihrem Album „Good News“ stürmt sie die Spitze der Charts. Das beispiellose Marketing rund um den Eurovision Song-Contest muss allerdings der Gebührenzahler mitfinanzieren.

Eine Woche nach der Veröffentlichung stürmt Lena Meyer-Landrut die Charts. Ihr Album „Good News“ belegt den ersten Platz. Kein Wunder: Schließlich investieren ARD und ProSieben seit Wochen kräftig Sendezeit und Mühe, um die Titelverteidigerin des Eurovision Song-Contests bestmöglich zu vermarkten.

Drei Sendungen widmen die Sender ausschließlich der Sängerin und ihren Songs – ein beispielloses Forum, von dem selbst Superstars wie Madonna nur träumen können. Als Stefan Raab ankündigte, Lenas Album werde sich „sensationell“ verkaufen, durfte das wohl mehr als logische Konsequenz denn als Prophezeiung verstanden werden.

Was man allerdings nicht vergessen darf: Dieses Marketing ist nicht kostenlos. Mehr als zwölf Millionen Euro muss allein die ARD für den Eurovision Song-Contest bezahlen – und damit darf der Gebührenzahler die gigantische Kampagne finanzieren.

Gefragt hat den Bürger natürlich niemand. Die schwachen Einschaltquoten der Lena-Show „Unser Song für Deutschland“ lassen allerdings erahnen, dass die Dauer-Werbung mittlerweile bei vielen Zuschauern auf Desinteresse stößt. Selbst wenn es Raab und Co. nun gelingen sollte, die Lena-Euphorie bis zum Song-Contest im Mai aufrecht zu erhalten, wäre dieser Erfolg teuer erkauft.

Alles rund um den Eurovision Song-Contest im Spezial.