Düsseldorf/Essen. Das Land NRW und der Regionalverband Ruhr (RVR) verlängern ihre Förderung zur Nachhaltigkeit der Kulturhauptstadt Ruhr.2010.

Das Land NRW und der Regionalverband Ruhr (RVR) verlängern ihre gemeinsame Kulturförderung für das Revier in der Regionalen Kulturstrategie Ruhr. Jährlich stehen damit sechs Millionen Euro zur Verfügung, die je zur Hälfte vom Kulturministerium des Landes und vom RVR finanziert werden. Aus diesen Mitteln werden etwa die Programme der Urbanen Künste Ruhr finanziert, aber auch die alljährliche Kulturkonferenz Ruhr.

Regionalverband Ruhr übernimmt die Förderung der Kreativquartiere

Bedeutendste Veränderung der neuen Vereinbarung zwischen RVR-Direktor Garrelt Duin (SPD) und NRW-Kulturministerin Ina Brandes (CDU): Der RVR wird die Förderung der Kreativquartiere Ruhr ab 2026 übernehmen. Dabei geht es vor allem um das Viktoriaquartier Bochum, das Dortmunder Unionviertel, Duisburg-Ruhrort, Essen City.Nord, Gelsenkirchen-Ückendorf, Hagen-Wehringhausen, Hamm-Mitte, Oberhausen-Mitte, Unna-Lindenviertel und Witten-Wiesenviertel. Zudem soll Das Förderprogramm von Interkultur Ruhr (bisher 200.000 Euro) „ausgebaut und um Stipendien ergänzt“ werden. Außerdem soll das Projekt durch ein Festival nach außen hin sichtbarer werden. Außerdem sollen die alljährliche „Extraschicht“ und der „Tag der Trinkhallen“ weiterentwickelt werden, wie es in der Vereinbarung heißt.

Kulturministerin Ina Brandes sagte zu der Vereinbarung: „Mit seinen vielfältigen Angeboten und seiner Experimentierfreudigkeit hat sich das Ruhrgebiet weit über die Landesgrenzen hinaus als Kulturmetropole einen internationalen Ruf erworben. Mit der ‚Regionalen Kulturstrategie Ruhr‘ unterstützen wir als Land gemeinsam mit dem RVR die weitere Vernetzung von Kulturorten, die zum Markenkern des Kulturstandorts Ruhrgebiet gehört. Ich bin sicher: So wird die Kulturmetropole Ruhr sowohl für Künstlerinnen und Künstler als auch für das Publikum noch attraktiver.“

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RVR-Regionaldirektor Garrelt Duin ergänzte: „Gemeinsam leisten wir mit der Regionalen Kulturstrategie Ruhr einen wichtigen Beitrag für eine starke und zukunftsfähige Kulturszene im Ruhrgebiet. Dabei setzen wir insbesondere auf regionale Vernetzung und Kooperation. Schon heute prägen etablierte Netzwerke wie die Ruhrkunstmuseen oder die Ruhrbühnen das Ruhrgebiet als wichtigen Kunst- und Kulturstandort. Wir freuen uns sehr über das Vertrauen in die kulturellen Potenziale der Region und die finanzielle Unterstützung durch das Land Nordrhein-Westfalen.“