Düsseldorf. Menschen kommen auf den Fotos von Candida Höfer nur selten vor. Für die Künstlerin sind Räume wichtig. Eine Ausstellung im Düsseldorfer Kunstpalast zeigt rund 70 ihrer Werke in der Ausstellung “Candida Höfer. Düsseldorf“ - und bietet dabei manchmal verwirrende Perspektiven.

Mit den Fotos menschenleerer Räume wurde Candida Höfer berühmt. In einer Ausstellung im Düsseldorfer Museum Kunstpalast präsentiert die Fotokünstlerin Fotos und Filme aus vier Jahrzehnten. Das Besondere: Alle Aufnahmen entstanden in Düsseldorf, und die meisten Arbeiten waren bisher nicht öffentlich zu sehen.

Charakteristisch für das Werk der Künstlerin ist eine kühle distanzierte Sachlichkeit. Die neuen großformatigen Innenaufnahmen von Museen, Kirchen, Theatern oder Bürobauten wirken in ihrer strengen Struktur oftmals wie abstrakte Bilder. Rund 70 Werke sind in der Ausstellung "Candida Höfer. Düsseldorf" von Samstag, 14. September, bis zum 9. Februar 2014 zu sehen. Anschließend wandert die Schau weiter nach Linz und Luzern. (dpa)

Höfer zählt zu den bekanntesten Vertretern der Düsseldorfer Fotoschule

Die Fotokünstlerin Candida Höfer (69) zählt neben Andreas Gursky, Thomas Struth und Thomas Ruff zu den bekanntesten Vertretern der Düsseldorfer Fotoschule. Höfer studierte zunächst vier Jahre künstlerische Fotografie an der Kölner Werkschule und nahm 1973 ein weiteres Studium bei Ole John in der Filmklasse an der Kunstakademie Düsseldorf auf. Von 1976 bis 1982 studierte sie dort in der später international bekannten Fotoklasse von Bernd Becher.

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Die Tochter des Fernsehjournalisten Werner Höfer wurde 1944 in Eberswalde geboren. Von 1997 bis 2000 war sie Professorin an der Karlsruher Hochschule für Gestaltung. Höfer lebt in Köln und nahm an der Kasseler Documenta 2002 und der Biennale in Venedig 2003 teil.