Berlin/New York. Der Pop-Art-Künstler James Rizzi ist tot. Er starb am Montag im Alter von 61 Jahren in seinem Studio im New Yorker Stadtteil Soho, wie Verlag und Management am Dienstag auf Rizzis Website mitteilten. Das Ruhrgebiet war Rizzis zweites New York. Eine öffentliche Schule in Duisburg trägt seinen Namen.

Der Künstler James Rizzi hat das Leben bunter gemacht. Nicht nur auf Leinwänden. Wo Rizzi-Werke drauf sind, ist manchmal etwas ganz anderes drunter: Porzellan, Puzzles, sogar ein Düsenjet. Denn Rizzi hat nicht nur mit dem Pinsel gemalt, sondern mit gegenständlicher Lust, überbordender Phantasie und offensivem Vermarktungstalent. So wurde der 1950 in Brooklyn geborene Maler einer der produktivsten und populärsten Pop-Art-Künstler seiner Zeit. Wie sein Management am Dienstag auf seiner Webseite mitteilte, ist Rizzi am 2. Weihnachtstag im Alter von 61 Jahren in seinem New Yorker Atelier gestorben.

Dass Rizzi sich vom Gros der Kollegen abhob, lag dabei nicht nur an seiner Vorliebe für starke Farben und naive Motive. Einen Namen gemacht hat sich der Amerikaner vor allem auch durch den häufig verwendeten 3D-Effekt seiner Bilder. Eine Technik, die auf seiner Vorliebe für Malerei und Skulptur beruht.

Das Revier war Rizzis zweites New York

Zuletzt hat er damit das ganze Ruhrgebiet eingefangen, mittendrin die Zeche Zollverein mit der imposanten Anmutung eines Wolkenkratzers. Das Revier, es war Rizzis zweites New York. Eine Duisburger Schule trägt inzwischen seinen Namen. Sogar das Centro Oberhausen hat er zeitweise zur riesigen Kunstgalerie gemacht – flankiert von einem Schüler-Malwettbewerb.

Denn so fröhlich und unbeschwert es in diesem von tanzenden Katzen und Fabelwesen bevölkerten Rizzi-Kosmos zuging, so hatte er doch immer auch Herz und Auge für die Kleinen und Schwachen und stellte seine Kunst regelmäßig in den Dienst karitativer Zwecke. (Mit Material von dapd)