Dortmund. Der Chorverband NRW fürchtet um die Arbeit seine Mitglieder. Die Corona-Krise könne die Chöre finanziell existenziell bedrohen.
Der Chorverband Nordrhein-Westfalen sieht die Folgen der Pandemie mit Sorge. Auf Anfrage unserer Zeitung heißt es aus der Zentrale des Verbandes: „Je länger die Verbote zum Singen in Gemeinschaften anhalten, desto höher die Gefahr, dass alle Chöre mittel- und langfristig in finanzielle Nöte geraten und somit Chorexistenzen (allein durch monatelange Probenabstinenz) in Frage gestellt werden. Dass damit auch eine Gefahr für die Chorleiterinnen und Chorleiter einhergeht, ist selbsterklärend.“
Corona-Verbote zum Singen könne Chöre in finanzielle Not bringen
Als Präsidentin des Chorverbandes NRW sieht Regina van Dinther in digitalen Formaten eine Chance, „die Situation für unsere Chöre abzumildern“. Dazu biete der Verband zahlreiche Möglichkeiten an: „Wir üben mit den Chören, Videochorproben zu machen, Chorleiter können als Hospitanten bei Chören jeglicher Formation bei digitalen Chorproben von Kollegen sich mit der Technik und Didaktik vertraut machen. Sämtliche Weiterbildungsangebote sind umgestellt und nie wurde soviel Beratung von den Chören angefragt.“
Dennoch ist man sich im Verband klar darüber, dass digitale Proben analoge nicht ersetzen können – „der mehrstimmige ,Chorsound live’ bleibt einfach aus.“