Dortmund. In die Verantwortung von Regina van Dinther (CDU) fällt als Präsidentin des Chorverbandes NRW auch die Reform beim Landesjugendchor NRW.
In die Verantwortung von Regina van Dinther (CDU) fällt als Präsidentin des Chorverbandes NRW auch die anstehende Reform beim Landesjugendchor NRW. Lars-Ludwig von der Gönna stellte Regina van Dinther drei Fragen zu Sinn und Ziel der Veränderungen.
Der Landesjugendchor ist eine Erfolgsgeschichte. Warum soll er da neu aufgestellt werden?
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Regina van Dinther: Wir haben eine neue Ministerin, die uns die Aufgabe gestellt hat, die gesamten Landesjugendensembles nochmal genau anzuschauen. Die Ministerin möchte, dass die Kinder und Jugendlichen künftig in einem jüngeren Alter, als es derzeit der Fall ist, in diese Ensembles kommen. Insbesondere der Landesjugendchor setzt sich aus im Altersdurchschnitt eher älteren Jugendlichen zusammen, schwerpunktmäßig eigentlich jungen Erwachsenen.
Wie wollen Sie das ändern?
Regina van Dinther: Chorverband und Landesmusikrat haben sich als Träger zusammengesetzt mit folgenden Zielen: Wir möchten eine Umstrukturierung, die den Wünschen der Ministerin angepasst wird. Aber auch wir selbst wünschen uns natürlich mehr jüngere Teenager und Jugendliche im Chor und auch neue Themen. Dazu entsteht derzeit ein Gutachten an der Kölner Musikhochschule. Weiterhin soll der Chor künftig stärker der Zusammensetzung der Bevölkerung entsprechen - zum Beispiel auch im Anteil von Kindern aus Zuwanderungsfamilien.
Die bisherigen LJC-Leiter sollen einen Ehemaligen-Chor gründen, der „in Projekten“ unterstützt wird. Knipst man damit nicht die Kontinuität ab?
Regina van Dinther: Nein, wir wollen nichts zerstören, sondern die Kontinuität für die bisherigen Sängerinnen und Sänger des Chores bewahren, die dann auch als Erwachsene in bewährter Umgebung weitermachen können. Ohne dem Gutachten in seinen konkreten Gestaltungsvorschlägen vorgreifen zu wollen, wird es sicher so sein, die schönen Konzerte in hoher Qualität auch in Zukunft fortführen zu können.