Köln. Die berühmte Eisshow „Holiday On Ice“ feiert im November in Grefrath Premiere. Mit dabei sind die Soap-Stars Cheyenne und Valentina Pahde.

Federleicht schwebt Soyoun Park im weißen Kostüm über das Eis, eine Pirouette, ein Sprung und dann kommt auch schon ihr Tanzpartner Igor Reznichenko in roter Weste dazu. Die beiden sind Hauptdarsteller der neuen „Holiday On Ice“-Show „A New Day“. Einen Vorgeschmack auf die kommende Tour gaben sie Mitte Oktober bei einer Pressekonferenz in der Kölner Lanxess Arena.

Soyoun Park entdeckt in der neuen Spielzeit als Aurora, einem sensiblen Wesen aus einer anderen Welt, unseren Planeten Erde. Igor Reznichenko als Adam zeigt ihr dabei eine bunte Welt und bringt ihr auch die menschliche Gefühlswelt näher.

„Normale“ und aufwendige Kostüme

Die Kostümdesignerin Silvia Aymonino erklärt, dass die Hauptdarsteller dabei ganz normal gekleidet sind, da sie das normale Leben abbilden sollen. „Aber wir haben auch tolle und aufwendige Kostüme, um etwa die Tier- und Pflanzenwelt darzustellen“, so Aymonino. Dabei will die Römerin beweisen, dass sie mit ihrem Team die spektakulärsten Kostüme der „Holiday On Ice“ Geschichte erstellt habe.

Auch Cheyenne und Valentina Pahde, bekannt aus den RTL-Sendungen „GZSZ“ und „Alles was zählt“, zeigten mit ihrem Tanzpartner Joti Polizoakis eine gelungene Kür. „Wir sind seit unserem dritten Lebensjahr bei jeder „Holidays On Ice“-Show in München gewesen“, erzählt Cheyenne Pahde begeistert. Den Traum der Zwillinge, Teil der Show zu sein, erfüllen sie sich nach 2017 nun zum zweiten Mal.

Zwillinge auf dem Eis

Am meisten Respekt haben die Schwestern vor der Live-Situation mit großem Publikum. „Wir kommen vom Fernsehen, wenn was schiefläuft, kann man immer noch einmal drehen oder schneiden, hier geht das nicht. Wenn es dich in der Show hinhaut, dann haut es dich hin und jeder sieht’s“, erklärt Valentina Pahde und lacht.

Die Zwillinge Cheyenne und Valentina Pahde mit ihrem Tanzpartner, dem Eiskunstläufer Joti Polizoakis.
Die Zwillinge Cheyenne und Valentina Pahde mit ihrem Tanzpartner, dem Eiskunstläufer Joti Polizoakis. © dpa | Rolf Vennenbernd

Cheyenne freut sich aber über den Umstand, dass sie durch die Proben ihre Zwillingsschwester nun regelmäßig sehen kann. Seit rund sechs Wochen proben sie bereits mit Eistänzer Joti Polizoakis, deutscher Meister und Olympiateilnehmer im Eiskunstlauf. „Wir sind mittlerweile schon ein richtig gutes Trio“, betont Valentina Pahde.

Die Produktion der riesigen Show ist in Pandemiezeiten besonders anspruchsvoll, lässt der CEO von „Holiday On Ice“, Peter O’Keeffe wissen. „Das Herausfordernde in den Vorbereitungen ist wohl, dass so viel in Zoom-Meetings entstehen musste“, erklärt er im Rahmen der Pressekonferenz. Normale Produktionstreffen mit lebendigem Austausch blieben aus.

Internationales Team

Hinzu komme, dass die Mitwirkenden international breit verstreut sind. „Der Set-Designer lebt in Kanada, die Kostümdesignerin kommt aus Italien, der Kreativdirektor Francisco Negrin lebt in Barcelona, ich selbst lebe in den Niederlanden“, zählt O’Keeffe auf.

Unter diesen Bedingungen nicht den Überblick zu verlieren und alle Termine einzuhalten, sei sehr schwierig. Und darüber hinaus brauche man sehr viel Vertrauen, da man keine Zeit habe, die Leute richtig kennenzulernen. „Dem Set-Designer habe ich einen Check über eine Million Dollar gegeben, ohne ihn vorher mal zu treffen“, erzählt O’Keeffe und lacht.

An der Show sind im Kern etwa 70 Personen beteiligt, dabei touren 30 Helfer mit 40 international hochkarätigen Eiskunstläufern, unter anderem Olympioniken, durch Deutschland. Zählt man aber alle Personen mit, die die Show insgesamt realisieren, seien laut O’Keeffe etwa 150 Leute mit im Boot. Und dann kommen noch all die externen Dienstleister dazu, sodass man die Zahl der Beteiligten eigentlich gar nicht richtig greifen könne.

Millionen Dollar Kosten

Die Größenkategorie der ganzen Show wird auch deutlich, wenn man sich die Kosten der Produktion anschaut. „Wir sprechen hier über mehrere zehn Millionen Dollar“, gibt der Produzent zu verstehen, der allerdings nicht gerne über Geld spreche, solange man es nicht ins Verhältnis des großen Ganzen setzt.

„Wir spielen 180 Shows in Deutschland, mit etwa drei- bis fünftausend Zuschauern, dann touren wir weitere 40 Wochen durch Frankreich.“ In der Größenordnung müsse man viel investieren, um die Zuschauer wirklich begeistern zu können, so der CEO. „Sie sollen für den Ticketpreis nicht enttäuscht werden.“

Infos zur Live-Show

Termine: 17.-21.11. Grefrath (Eissport & Eventpark), 29.12.-1.1. Münster (Halle Münsterland), 22.+23.1. Köln (Lanxess Arena), 17.-20.3. Dortmund (Westfalenhalle).

Tickets gibt’s ab ca. 30 € auf www.ruhrticket.de. Weitere ­Informationen sowie die jeweils aktuellen Hygieneregeln finden Sie online unter www.holidayonice.com.