Bochum. „Starlight Express“ kehrt zurück – und damit auch der langjährige Hauptdarsteller Kevin Köhler. Am 1.10. geht es mit neuen Vorstellungen los.
Jetzt scheint es wieder ganz hell, das „Licht am Ende des Tunnels“: Nach mehr als anderthalb Jahren Zwangspause kehrt der Musical-Klassiker „Starlight Express“ im Oktober endlich zurück auf die Bühne. Mit dabei und sowohl in der Rolle des „Brexit“, als auch bei einigen Vorstellungen in der Hauptrolle des „Rusty“ zu sehen ist Kevin Köhler. Der 35-Jährige äußert sich voller Vorfreude: „Es wird ein hammermäßiges Gefühl sein, nach so einer langen Zeit wieder vor Publikum spielen zu dürfen.“
Dafür, dass bei den Preview-Aufführungen am 1. und 2.10. sowie den regulären Vorstellungen ab dem 3.10. alles glatt geht, durften Köhler und die Cast zuletzt ordentlich schwitzen. Unter anderem mussten nach der langen Pause die für „Starlight Express“ so wichtigen Fähigkeiten im Rollschuhlaufen aufgefrischt werden: „Ich bin erstmal wieder in die ‚Skate School‘ gegangen. Da ist es so, dass man den ganzen Tag nichts macht außer Rollschuhlaufen. Irgendwann kommt das Choreografie- und Gesangs-Training dazu, ab einem gewissen Level werden dann alle drei Sparten gleichzeitig abgedeckt. Es ist ein Vollzeitjob.“
Die „Starlight Express“-Hauptfigur „Rusty“ schon als Kind gespielt
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Und definitiv einer, der den gebürtigen Oer-Erkenschwicker glücklich macht. Schließlich begleitet der Bochumer Musical-Klassiker ihn schon seit Kindestagen: „Ich war da jedes Jahr mit der Familie, seitdem ich elf war und habe die Show zwölf, 13 mal gesehen, bevor ich selbst auf der Bühne stand. Als Kind habe ich mir sogar mal ein Rusty-Kostüm gebastelt und bin in Oer-Erkenschwick bei der Mini-Playback-Show aufgetreten. Umso schöner, den jetzt mit 35 immer noch spielen zu können.“
Hauptsächlich wird Köhler jedoch in der Rolle der „Brexit“-Lok über die Bühne sausen. Eine Figur, die Komponist Andrew Lloyd Webber erst vor drei Jahren im Zuge des damals drohenden Ausstiegs Großbritannien aus der EU in die Handlung aufnahm. Auch in diesem Kostüm fühlt sich Köhler wohl: „Die Brexit-Lok repräsentiert im Musical den britischen Landadel – und ich liebe die Serie ‘Downton Abbey’, in der es genau darum geht. Das passt einfach.“
Nettes Treffen mit Helene Fischer
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Für Kevin Köhler endet mit der Wiederaufnahme von „Starlight Express“ auch eine jahrelange Odyssee durchs Land. Unter anderem stand er in Stuttgart bei „Tarzan“ und beim „Glöckner von Notre Dame“ in Berlin auf der Bühne, sogar ein Auftritt in der „Helene Fischer Show“ stand an. Da kam es sogar zu einem Treffen mit der Schlager-Königin: „Eine supernette, sympathische Frau, sie hat jeden einzeln begrüßt. Als sie mir die Hand schüttelte, meinte sie nur, dass ihr mein Gesicht bekannt vorkäme. Ich antwortete nur: „Joa, dein Gesicht kommt mir auch bekannt vor.“
Gewöhnungsbedürftig sind hingegen die weiterhin nötigen Corona-Maßnahmen. Alle Darsteller, ob geimpft oder nicht, werden täglich getestet, hinter den Kulissen herrscht strikte Maskenpflicht. Und: „In der Maske hat jetzt nicht mehr jede Person einen Schminkplatz, sondern es gibt nur einen Platz pro Rolle für die Darsteller, die an dem Tag auf der Bühne stehen.“ Ob es Änderungen nicht nur hinter, sondern auch auf der Bühne gibt, wird aber vorab nicht verraten …
>>> INFO: Starlight Express – Karten und Termine
Termine: ab 1.10. Di+Mi 18.30 Uhr, Fr+Sa 20 Uhr, Sa auch 15 Uhr, So 14+19 Uhr (Vorstellung am 3.10. um 18 Uhr). Theater, Stadionring 24, Bochum. Karten ab ca. 55 €.
Es gilt die 3G-Regel. Im Theater herrscht auf den Wegen Maskenpflicht, am Platz darf die Maske abgenommen werden. Weitere Infos online auf
www.starlight-express.de.