Köln..

Bon Jovi rockt - das haben die Musiker aus New Jersey in ihrer 27-jährigen Bandgeschichte bewiesen. In einem Kölner Club gaben sie vor 600 Fans ein exklusives Radio-Konzert - als Einstimmung auf ihre neue „Greatest Hits“-CD.

Auf der Bühne tropft Jon Bon Jovi der Schweiß von der Stirn. Keine fünf Meter entfernt kullern die Tränen über die Wangen der jungen, überglücklichen Frau. So nah war sie dem Frauenschwarm noch nie wie bei dem Radiokonzert von Universal Music und den NRW-Lokalradios. Nur 600 Fans durften am Donnerstagabend anlässlich der Veröffentlichung des neuen Bon Jovi „Greatest Hits“-Albums im Kölner Club „Limelight“ eine der erfolgreichsten Rock-Bands der Musikgeschichte live erleben. Die Eintrittskarten gab es nicht zu kaufen, sondern konnten nur gewonnen werden.

Dafür machten die 600 Fans scheinbar genauso viel Lärm wie sonst 60.000 in den ausverkauften Stadien auf Bon Jovi-Touren. Nach einer kurzen Anmoderation von Jon Bon Jovis langjährigem Freund Thomas Gottschalk wurde die Band mit ohrenbetäubendem Geschrei empfangen. Obwohl die Jungs schon etwas in die Jahre gekommen sind, ließen sie es mit „You give love a bad name“ gleich richtig krachen.

Im lässigen Jeans-Look und blauem T-Shirt lässt Jon Bon Jovi den Blick über die entzückten Gesichter der ersten Reihen wandern. Im Gegensatz zu den Stadien-Touren der US-Amerikaner entsteht in dem Club eine selten persönliche Atmosphäre zwischen den Musikern und dem Publikum. Ein ums andere Mal werfen Charming Boy Jon Bon Jovi (48) und Richie Sambora (51) ein Lächeln und suchen den Augenkontakt mit den Fans.

27-jährige Bandgeschichte

Da für das Radio-Konzert exakt eine Stunde eingeplant war, schossen die Rocker aus New Jersey einen Hit nach dem anderen aus ihrem reichhaltigen Repertoire aus der 27-jährigen Band-Geschichte. Auf „We weren’t born to follow“ folgten „Lost Highway“ und die 2000er Hymne „It’s my life“. Mit “What do you got?” spielte die Band auch ihre neue Single – eines von vier neuen Liedern auf der Doppel CD „Greatest-Hits The Ultimate Collection“. Spätestens hier zeigte sich welch hervorragende Live-Musiker Bon Jovi sind, denn aus dem etwas braven und auf radiotauglich getrimmten Song, wird im „Limelight“ eine flotte Rock-Nummer.

Mit seinem Solo bei „Wanted dead or alive“ beweist Richie Sambora, warum er auch mit 51 Jahren noch als einer der besten Gitarristen der Welt gilt. Zu „Keep the faith“ und „Livin’ on a prayer“ singt das Publikum jede Zeile laut mit. Kurz vor Schluss wird es noch einmal etwas ruhiger. Ein Schmusesong darf auf einem Bon Jovi-Konzert natürlich nicht fehlen. Die Liebeserklärung „Always“ lässt die Frauen dahin schmachten.

Konzert-Tour im Sommer 2011 durch Deutschland

Mit dem rockigen „Bad Medicine“ wird das große Finale eingeläutet – nach 60 intensiven Minuten ist Schluss. Wer diesmal nicht dabei war, kann das Live Erlebnis Bon Jovi im Sommer 2011 nachholen – dann gibt die Gruppe unter anderem am 13. Juli ein Konzert in der Esprit-Arena in Düsseldorf.

Während einige Radio-Kooperationspartner bereits am Donnerstag live auf Sendung waren, strahlen die NRW-Lokalradios einen Mitschnitt des Konzertes am Freitag, 5. November, und fast alle NRW-Lokalradios auch am Samstag, 6. November, jeweils ab 20 Uhr aus.