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Das lässt die Herzen der Musikfreunde härterer Gangarten höher schlagen: Alice Cooper macht gemeinsame Sache mit Eisbrecher. Im November geht es auf Tour und sie lassen auch Nordrhein-Westfalen nicht aus.
Im ersten Pressegespräch machte Alive Cooper auch schon reichlich Geschmack auf die Tour. Die Zuhörer dürfen sich auf 28 Stücke freuen. Für seine provokanten, pyrotechnischen und teils blutspritzenden Shows und Effekte ist der Altmeister aus Detroit allemal bekannt. Schlangen und anderes Getier gehören für ihn zur Show. Doch der Familienvater und passionierte Golfer, der sich dieser Tage noch auf dem Golfplatz in Winsen an der Luhe sehen ließ, bevor als einer der Headliner auf dem Wacken-open-air spielte, wird dieses Mal noch mehr Facetten zeigen. Vier mal wird er den Bühnentod bei seinen Shows sterben und entsprechend vier Mal als anderweitige Reinkarnation das Programm fortsetzen. Und weil Cooper als fürsorglicher Familienmensch bekannt ist, wird auch seine Tochter Caliga wieder schauspielerische Parts übernehmen.
Zwei namhafte Supportacts sind mit von der Partie
Alle Hits sollen gespielt werden, wie der Sänger preis gab. Das wird schwierig, bei über 30 veröffentlichten Singles. Aber in der Erwartung der angekündigten Show und seiner großen Erfolge wie Poison, Bed of nails, Hey stoopid, only my heart talkin´, Billion Dollar Babies oder Elected kann dieses Konzert nur wärmstens empfohlen werden.
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Und der gute Herr Cooper kommt nicht allein. Im Gepäck hat er Eisbrecher. Die Band um Alexander „Alexx“ Wesselsky brachte im April ihr letztes Album „Eiszeit“ auf den Markt. Hiermit schafften sie, was in Musikkreisen als längst überfällig galt: Sie platzierten die Scheibe, die die Neue Deutsche Härte nicht mehr ganz so knüppelhart verkörpert, wie es andere Bands machen, in den Top Ten. Damit aber nicht genug. Sie arbeiteten sich auf Platz 5 vor und erfuhren die Beachtung, die sie nach vielfacher Meinung schon lange verdient hatten. Und Eisbrecher beginnen auf dieser Tour erst, sich in einen Rausch zu spielen. Anschließend geht es noch auf eigene Tour in diverse Clubs, auch in NRW.
Die beiden erhalten als Support noch weitere Unterstützung: Tarja Turunen. Dieser Name an sich sagt einigen nicht viel. Kennt man ihre Geschichte, fällt aber schnell der Groschen. Sie war über knapp 10 Jahre die Stimme von Nightwish und gründete diese Band auch mit. Nach ihrem Ausstieg 2005 ist sie nunmehr auf Solopfaden unterwegs.