Mülheim. Bis zu 500 Teilnehmer zwischen 16 und 24 werden Anfang Mai in Mülheim erwartet. Von „queerem Glauben“ bis zum Ukraine-Konflikt reichen die Foren.

Ob Gott, wie es die jungen katholischen Glaubensbrüder und -schwestern diskutieren, ein Plus (zu lesen als Kreuz) ein Sternchen oder sonst irgendwelche Anhängsel braucht – das wird beim Zukunftskongress der Evangelischen Jugend im Rheinland eine eher untergeordnete Rolle spielen. Obwohl es bei den vier verabredeten Themenfeldern des Kongresses am 7. Mai auf dem Kirchenhügel von Mülheim an der Ruhr durchaus auch ein Forum „Zukunft glauben“ geben wird.

„Wie wir uns Gott vorstellen können, ist für uns auch immer ein Thema. Ganz sicher lässt sich Gott nicht festlegen auf eine bestimmte Rolle“, so .Landesjugendpfarrein Tuulia Telle-Steuber. „In Fragen der Bibelübersetzungen spielt das schon lange eine Rolle, ob da , Vater Mutter, Geistkraft, Adonai oder ähnliches steht. In den Gottesnamen spiegelt sich immer auch gesellschaftliche Entwicklung,“

Auch spontan können Gäste noch hinzukommen

Die gesellschaftliche Entwicklung indes, innerhalb wie außerhalb der Kirche, soll das zentrale Thema des Kongresses werden, zu dem sich bereits rund 300 Menschen angemeldet haben – für Jugendliche zwischen 16 und 25 ist das Forum gedacht, strenge Altersgrenzen gibt es jedoch nicht und auch spontan kann man hinzustoßen, bis die Zahl von 500 Gästen erreicht ist.

Eröffnet wird der Kongress durch ein Grußwort von Luisa Neubauer (Fridays for Future) um 10.15 Uhr. Danch beginnen wie vier Zukunftsforen, in denen es um neben „Glauben“ ums „Gestalten“ und „Leben“ geht und auch um „Zukunft ohne Hass“, ein Themenkreis, der durch die jüngsten weltpolitischen Ereignisse an Brisanz gewonnen hat. Unter anderem soll es dort eine Podiumsdiskussion geben, in der ein Vertreter der Militärseelsorge mit Ralf Becker von der Initiative „Sicherhet neu denken“ und Vertretern der „Peacemaker“-Ausbildung zur Konfliktvermeidung ins Gespräch gehen.

Nähere Infos gibt es unter: zukunftskongress.ejir.de