Oberhausen. Die Ausstellung "Sternstunden - Wunder des Sonnensystems", die seit Anfang April 2009 im Gasometer Oberhausen läuft, wird in Ermangelung anderer Optionen zum Kulturhauptstadt-Projekt und bis 30. Dezember 2010 zu sehen sein.

25 Meter Durchmesser hat die Mondskulptur im 100 Meter hohen Gasometer. Foto: Hayrettin Özcan
25 Meter Durchmesser hat die Mondskulptur im 100 Meter hohen Gasometer. Foto: Hayrettin Özcan © NRZ

Gasometer-Chefin Jeanette Schmitz nennt ihn gern den „größten Mond auf Erden“ - jetzt soll er auch über der Kulturhauptstadt leuchten: Die Ausstellung "Sternstunden - Wunder des Sonnensystems" wird zum Kulturhauptstadtprojekt, wie die Gasometer GmbH Montag meldete, und soll bis 30. Dezember 2010 in Oberhausen zu sehen sein. Eine Notlösung, wenn auch eine populäre: Die Ruhr.2010-Verantwortlichen hätten gerne ein Ausstellung zum Thema Weltreligionen in Oberhausen realisiert gesehen. Dafür fand sich kein Sponsor, jetzt passt eben auch die sehr erfolgreiche "Sternstunden"-Schau ins Konzept.

Ruhr.2010-Chef Pleitgen: Passt gut ins Programm

"‘Sternstunden‘ hat alle Erwartungen übertroffen und passt sehr gut in unser Programm“, erklärte Ruhr.2010-Geschäftsführer Fritz Pleitgen; in den vergangenen fünfeinhalb Monaten haben sich mehr als 300.000 Besucher die Ausstellung angesehen - und damit alle Gasometer-Rekorde gebrochen. Da ist selbstredend auch Jeanette Schmitz, Geschäftsführerin der Gasometer Oberhausen GmbH, begeistert: „Wir freuen uns sehr, dass wir als Projekt der Europäischen Kulturhauptstadt RUHR.2010 diese spektakuläre Ausstellung einem internationalen Publikum präsentieren können“.

Auch Historisches zeigt die Ausstellung
Auch Historisches zeigt die Ausstellung "Sternstunden - Wunder des Sonnensystems". Foto: Hayrettin Özcan © NRZ

Die Schau hat die Gasometer Oberhausen GmbH in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) fürs laufende Jahr der Astronomie entwickelt. Ihr spektakulärstes Exponat - eine Mondskulptur mit 25 Metern Durchmesser, die im rund 100 Meter hohen Gasometer zu schweben scheint - hat Wolfgang Volz entworfen. Dafür hatte der Ausstellungsmacher rund 1000 Satellitenfotos der Oberfläche des Mondes aneinanderfügen und auf den Stoff drucken lassen, den Heißluftballon-Näherinnen zusammenfügten. Außerdem sind im Gasometer unter anderem ein wenig Mondstaub, Nachbildungen des Planetensystems, außergewöhnliche Bilder der Sonne, der Planeten und ihrer Monde, historische Instrumente und moderne Technologie der Weltraumforschung ausgestellt: Sie sollen die Entwicklung unseres Sonnensystems veranschaulichen.

Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Eintritt: sieben, ermäßigt fünf Euro.