Wälder, Moore und Ozeane sind natürliche CO2-Senken. Sie spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, den Klimawandel zu bekämpfen.

Wie wichtig Wälder für den Klimaschutz sind, konntet ihr in der vergangenen Woche in unserer Serie lesen. Denn Wälder sind sogenannte CO2-Senken. Was bedeutet das? Wälder sind natürliche Speicher für Kohlenstoff. Das ist ein Bestandteil des Kohlendioxids. Je mehr Bäume es auf der Erde gibt, desto mehr Kohlenstoff kann gespeichert werden.

Deswegen ist es so schlimm für das Klima, wenn Bäume massenweise gefällt werden. Noch schlimmer sind Brandrodungen wie in Brasilien. Dabei werden große Waldflächen extra verbrannt, um neue Flächen für die Landwirtschaft zu gewinnen. Bei solchen Bränden gelangt besonders viel Kohlendioxid in die Atmosphäre.

Aus Pflanzenresten entsteht Torf

Nicht nur die Bäume, sondern auch der Boden des Waldes ist eine CO2-Senke. Auch er nimmt Kohlenstoff auf, ebenso wie die Moore. Ein Moor ist ein Gebiet, in dem der Boden ständig nass ist. Er besteht aus einer Art Schlamm aus Wasser und den Resten von Pflanzen. Nach einiger Zeit entsteht aus diesen Pflanzenresten Torf.

Menschen bauen Torf ab, um daraus zum Beispiel Blumenerde zu machen. Der Torfabbau ist schlecht fürs Klima, denn so wird der gespeicherte Kohlenstoff wieder frei. Deswegen setzen sich Umweltschützer für den Schutz der Moore ein.

Gelöstes CO2 sinkt in die Tiefe

Eine weitere wichtige CO2-Senke sind die Ozeane. Das Kohlendioxid löst sich zunächst im Wasser der Meeresoberfläche auf. Durch Strömungen im Meer gelangt das gelöste CO2 dann in die Tiefe. Es ist gut für das Klima, dass die Ozeane sehr viel Kohlendioxid speichern können. Aber das im Meer gelöste CO2 macht das Wasser saurer. Denn wenn sich Kohlendioxid im Wasser löst, bildet es Kohlensäure. Das kann auf Dauer Folgen für die Tiere haben, die im Ozean leben.

Das Wasser wird wärmer

Außerdem gibt es das Problem, dass das Wasser an der Oberflächen der Ozeane durch den Klimawandel wärmer wird. Dadurch bilden sich weniger kalte Wassermassen, die in die Tiefe absinken und dabei Kohlenstoff mitnehmen können.

Schließlich gelten Permafrostböden als wichtige CO2-Senke. Das sind dauerhaft gefrorene Böden in Russland, Kanada und Alaska. Seit Tausenden von Jahren steckt dort Kohlenstoff im Boden. Auch hier gilt: Wenn es im hohen Norden der Erde wärmer wird und die Böden auftauen, wird viel Kohlendioxid frei.

Die CO2-Senken auf der Erde sind sehr wichtig, wenn es darum geht, die Erderwärmung zu bremsen.