Stuttgart.. Für Freunde der Autoquartette ist klar: Wer es am schnellsten von 0 auf 100 schafft, gewinnt. “Auto, Motor und Sport“ hat nun eine Liste der anfahrschwächsten Fahrzeuge erstellt. Dabei kam heraus: Der Elektro-Smart ist der König der Schnecken.
Der Sprint "0 auf 100 km/h in..." ist nicht nur beim Autoquartett spielen das Maß aller Dinge. Das weiß auch das Magazin "Auto, Motor und Sport" und hat jetzt eine Hitliste der "Top-Anti-Sprinter" zusammengetragen. Spurtschwächstes deutsches Auto auf dem Markt ist demnach der Smart Electric Drive, der stolze 26,7 Sekunden braucht, um aus dem Stand die Tempo 100-Marke zu durchbrechen.
Ein ausgewiesener Stadtflitzer
"In dieser Zeit könnte ein Bugatti Veyron theoretisch fast elf Mal den Standardsprint hinter sich bringen", rechnet das Magazin augenzwinkernd vor. Allerdings muss zur Ehrenrettung des kleinen Schwaben hinzugefügt werden, dass er als ausgewiesener Stadtflitzer auch nur in Ausnahmefällen die Autobahn benutzen dürfte. Und dank seines anfahrfreudigen 30 kW/41PS-Elektromotors, der den City-Sprint von null auf 60 km/h in 6,5 Sekunden erledigt, stellt er auch an der umspringenden Ampel alles andere als ein rollendes Verkehrshindernis dar.
Diesel ist oftmals Garant für Langsamkeit
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Zur Langsamkeit bekennen sich aber nicht nur Elektroautos oder träge Transporter, sondern auch etliche, vor allem dieselbetriebene Kleinwagen. So benötigt Fiats Hochdachkombi Qubo 1, 3-Liter-Selbstzünder exakt 18,1 Sekunden, um auf Tempo 100 zu kommen. Auch beim Smart fortwo Coupe cdi könnte es mit einer Spurtzeit von 17,6 Sekunden heißen: ent- statt beschleunigen. Genau 15 Sekunden braucht die Tachonadel im VW Polo 1,2-Liter-Benziner mit 51 kW/70 PS, um dieselbe Distanz zurückzulegen. Damit ist er genau eine Sekunde langsamer als sein sparsamer Bruder. Der VW Polo 1.2 TDI Blue Motion schafft den Sprint in glatten 14 Sekunden, kommt dabei aber immerhin mit nicht mehr als 87 Gramm CO2 pro Kilometer aus. (mid)