Lünen/Niederlande..

Die Polizei hat in Dortmund-Derne den Wagen von Yasemin Tomak Iybar (32) aus Lünen gefunden, deren Leiche am vergangenen Freitag auf einem Parkplatz der A67 in den Niederlanden gefunden worden war.

Der Fiat Punto der ermordeten Lünerin befindet sich seit Freitagmorgen bei der Spurensicherung. Foto: Polizei Dortmund
Der Fiat Punto der ermordeten Lünerin befindet sich seit Freitagmorgen bei der Spurensicherung. Foto: Polizei Dortmund © Polizei Dortmund | Polizei Dortmund

„Zwei Anwohner waren nach der Berichterstattung in den vergangenen Tagen auf den Wagen aufmerksam geworden und hatten am Donnerstag gegen 20 Uhr die Polizei informiert“, sagte Staatsanwalt Henner Kruse. Der Wagen befand sich damit nur knapp zwei Kilometer von der Kaubrügge in Gahmen, dem Wohnort Yasemin Tomak Iybars, entfernt. Ein Dortmunder Abschleppdienst beförderte das Fahrzeug gestern Morgen zur Kriminaltechnischen Untersuchungsstelle der Polizei. Gleichzeitig verteilte die Polizei am Herbrechterweg Flugblätter an die Anwohner mit der Bitte um weitere Hinweise. Während die niederländische Polizei in Limburg-Noord von mehr als 150 eingegangenen Hinweisen aus der Bevölkerung berichtete, ist es bei den Dortmunder Kollegen bis gestern Nachmittag bei dem einen Hinweis bezüglich des Autos geblieben.

Die 1,60 Meter große, zierliche Yasemin Tomak Iybar hatte sich am Samstag, 29. Januar, um 20.30 Uhr von Bekannten in Brambauer verabschiedet. Sie hatte sich dort noch melden wollen, sobald sie in ihrer Wohnung in Gahmen angekommen war. Die 32-Jährige meldete sich jedoch nicht mehr. Sechs Tage später, am Freitag (4. Februar 2011), fanden Spaziergänger ihren Leichnam an einer Böschung an der Autobahn 67, kurz hinter der deutsch-niederländischen Grenze bei Venlo.

Erst nach der Veröffentlichung ihres Fotos in den niederländischen Medien und einem Hinweis aus Deutschland konnte die Identität der türkischen Staatsbürgerin geklärt werden. Eine Obduktion hatte zuvor ergeben, dass sie Opfer eines Gewaltverbechens geworden war und sich ihr Leichnam vermutlich bereits seit einigen Tagen an dem Fundort befunden hatte.

Die 30-köpfige Mordkommission in Limburg-Noord und ihr Pendant in Dortmund arbeiten seit dem vergangenen Sonntag eng zusammen.