München. Hinter juckender Haut und einer Nase, die läuft, kann eine Allergie stecken. Besonders neue Auszubildende können mit solchen Symptomen konfrontiert werden. Vielfach werden die Symptome ignoriert, doch so wird die Allergie nur schlimmer. Lehrlinge sollten sich daher besser an den Betriebsarzt wenden.

Die Nase läuft, und die Haut juckt: Mancher neue Lehrling kämpft mit solchen Symptomen. Dahinter kann eine Allergie stecken, sagt Michael Nasterlack von der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin. So reagierten Bäckerlehrlinge nicht selten allergisch auf Mehl. Viele ignorierten die ersten Symptome. Sie empfinden eine laufende Nase zwar als nervig, aber nicht als so schlimm, dass es ein Handeln erfordert. Doch das sei ein Trugschluss. Ergreifen Jugendliche keine Gegenmaßnahmen, werden die Symptome immer schlimmer.

Kontakt zum allergieauslösenden Stoff reduzieren

Am besten wenden Auszubildende sich an den Betriebsarzt, rät Nasterlack. Der könne prüfen, ob der Kontakt zu dem allergieauslösenden Stoff im Job reduziert werden kann. Ist das nicht möglich, gibt es häufig Schutzmaßnahmen. Manchmal erweist sich die Allergie bei der Untersuchung allerdings als so schlimm, dass Jugendliche den Job nicht ausüben können. "Dann ist es am besten, die Lehre früh zu wechseln und nicht zu warten, bis Jugendliche im zweiten oder dritten Lehrjahr sind", sagt Nasterlack. (dpa)