Berlin. Eine Impfung gegen Humane Papillomviren wird mittlerweile schon ab dem neunten Lebensjahr empfohlen. Die HPV-Viren können Gebärmutterhalskrebs auslösen, die Impfung schützt jedoch vor bestimmten HPV-Viren. Idealer Impfzeitpunkt ist noch vor dem ersten Geschlechtsverkehr, was aber selten passiert.

Schon Mädchen ab neun Jahren rät die Ständige Impfkommission (Stiko) zur Impfung gegen Humane Papillomviren (HPV). Bislang galt die Empfehlung für die Altersgruppe 12 bis 17, nun für die Gruppe 9 bis 14. Die Viren können Gebärmutterhalskrebs auslösen, eine Impfung schützt vor bestimmten HPV-Typen. Am wirksamsten ist sie, wenn sie vor dem ersten Geschlechtsverkehr erfolgt, teilt das Robert Koch-Institut mit.

Allerdings sei der erste Geschlechtsverkehr häufig entweder nicht geplant, oder die Mädchen sprechen mit Eltern oder Ärzten vorab nicht über ihren Wunsch, Sex zu haben. Daher verpassten viele den idealen Impfzeitpunkt vor dem ersten Mal.

Daneben hat die Stiko auch ihre Empfehlung für die Pneumokokken-Impfung geändert: Sie gelte nun auch für Träger von Cochlea-Implantaten. (dpa)