Köln. Auch Kinder mit dem Seepferdchen-Abzeichen sollten von ihren Eltern beim Schwimmen im Auge behalten werden. Erst das Bronze-Abzeichen garantiert, dass sich die Kinder sicher im Wasser bewegen können. Bis zum dritten Lebensjahr ist die Gefahr des Ertrinkens besonders hoch.

Kinder sollten im Alter von etwa vier bis fünf Jahren schwimmen lernen. Ab diesem Zeitpunkt seien sie reif genug, um Arm- und Beinbewegungen richtig auszuführen und im Wasser richtig zu atmen, erläutert der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in Köln. Sicher im Wasser bewegen könnten sie sich dann aber immer noch nicht, auch wenn sie das Seepferdchen-Schwimmabzeichen gemacht haben. Dazu seien erst Jugendliche in der Lage, die die Kriterien des Bronze-Abzeichens erfüllen können.

Grundsätzlich sollten Eltern Kinder am und im Wasser nie aus den Augen lassen. Bei Kleinkindern bis drei Jahren sei die Gefahr des Ertrinkens besonders groß, warnt der Verband. Sie könnten schon bei einer Wassertiefe von wenigen Zentimetern ums Leben kommen, wenn sie mit dem Kopf unter Wasser geraten. Reflexhaft schließe sich dann die Stimmritze im Rachenraum und verhindere das Luftholen. Das Kind kann dann keinen Laut mehr von sich geben und ertrinkt still (www.kinderaerzte-im-netz.de). (dpa)