Düsseldorf. Zucker regt ähnlich wie Suchtmittel das Belohnungssystem in unserem Gehirn an. Dopamin wird ausgeschüttet wird. Also jener Stoff, der bei uns ein Wohlbefinden auslöst. Verzichtet man auf zuckerhaltige Speisen, führe das aber nicht zu einem körperlichen Entzug, wie es bei Drogen der Fall wäre.
Zucker regt ähnlich wie Drogen das Belohnungssystem im Gehirn an. Der Botenstoff Dopamin löst ein Wohlgefühl aus und führt zu dem Wunsch, sich erneut so zu fühlen. Von einer Sucht sei nach aktuellem Wissensstand allerdings nicht zu sprechen, erläutert die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen in dem neuen Ratgeber "Achtung, Zucker!". Denn wer auf Zucker verzichtet, leide nicht körperlich unter dem Entzug, wie es bei Suchtmitteln wie Drogen der Fall ist.
Wer zu viel Süßes ist, nimmt allerdings schnell zu. Um von dem Bedürfnis nach zuckerhaltigen Speisen loszukommen, empfehlen die Verbraucherschützer, sich zunächst zu fragen, in welchen Situationen der Griff nach Süßem automatisch erfolgt. Das kann zum Beispiel Ärger oder Langeweile sein. Dann sollte sich der Betroffene alternative Verhaltensstrategien überlegen: etwa Spazierengehen, ein Bad nehmen oder Musikhören. Auch das kann den Körper anregen, den Wohlfühlstoff Dopamin auszuschütten. (dpa)