Bonn. . Wer sein Kind aus Angst vor Verletzungen nicht herumtoben lässt, kann ihm damit mehr schaden, als eine gelegentliche kleine Schramme es tun würde. Denn: Bewegung fördert die körperlichen und geistigen Fähigkeiten von Kindern und stärkt ihr Selbstvertrauen.

Aus Angst vor Verletzungen schränken Eltern die Toberei ihres Kindes häufig ein. Diese Vorsicht ist aber kontraproduktiv: "Bewegung fördert die körperlichen und geistigen Fähigkeiten von Kindern und stärkt ihr Selbstvertrauen", erklärt Prof. Christine Graf, Sportmedizinerin im Netzwerk Gesund ins Leben. Die Initiative wird vom Bundesernährungsministerium gefördert.

Auch wenn es beim Springen und Spielen ab und zu kleinere, harmlose Stürze gibt: Eltern, die den Bewegungsdrang ihres Kindes unterstützen und es möglichst viel alleine ausprobieren lassen, werden langfristig belohnt. Denn je mehr und vielfältiger ein Kind sich bewegt, desto sicherer und geschickter wird es.

So lernt es das Abstützen und richtige Fallen. Allerdings müssen Eltern beim Unterstützen den Entwicklungsstand des Kindes berücksichtigen. Ein Kind sollte nicht sitzen oder laufen, wenn es diese Position noch nicht selbst einnehmen könne, sagt Graf. (dpa)