Neumünster. Häufige Schwindelanfälle sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Häufig steckt hinter den Attacken ein sogenannter gutartiger Lagerungsschwindel, der bei einer rechtzeitigen Diagnose einfach behandelt werden kann. Gezielte Lagerungen von Kopf und Körper können hier häufig schon helfen.

Wer unter plötzlichen Schwindelanfällen leidet, sollte nicht zu lange mit einem Besuch beim Arzt warten. Denn häufig steckt hinter den Attacken ein sogenannter gutartiger Lagerungsschwindel. Bei rechtzeitiger Diagnose lassen sich unangenehme Folgen wie Übelkeit, schwankende Bewegungen und Stürze vermeiden. Das erklärt Prof. Leif Erik Walther vom Deutschen Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte. Bei einer Attacke helfe den Betroffenen meist eine gezielte Lagerung des Kopfes und des Körpers.

Der Lagerungsschwindel zählt zu den häufigsten Schwindelerkrankungen. Er entsteht, wenn Kalzium-Kristalle in die Bogengängen des Gleichgewichtsorgans im Innenohr gelangt sind. Sie geraten beim Aufstehen, Hinlegen oder nächtlichen Drehen im Bett in Bewegung. (dpa)