München. . Frauen mit Kinderwunsch sollten darauf achten, in der Schwangerschaft ausreichend Jod zu sich zu nehmen. Schon ein geringer Jodmangel kann die Entwicklung des Kindes beeinträchtigen. Nach der Geburt lässt sich Jodmangel nicht mehr ausgleichen - oft sind Störungen und Fehlfunktionen der Schilddrüse die Folge.
Frauen mit Kinderwunsch sollten schon vor einer Schwangerschaft ausreichend Jod über die Ernährung zu sich nehmen. Das gelingt zum Beispiel, indem sie Seefisch essen und jodiertes Speisesalz verwenden. Darauf weist der Berufsverband der Frauenärzte hin. Denn schon ein geringer Jodmangel bei einer werdenden Mutter beeinträchtige die Gehirnentwicklung des ungeborenen Kindes und seine spätere Intelligenz.
Jodmangel lässt sich nach der Geburt nicht mehr ausgleichen
Ausgleichen lasse sich dieser Mangel nicht mehr, wenn das Kind auf der Welt ist. Das habe eine Langzeit-Studie aus Australien ergeben, erläutern die Mediziner. Bei zu geringer Jodzufuhr ist die Funktion der Schilddrüse gestört. Auch ohne spürbare Symptome laufen dadurch viele Stoffwechselvorgänge langsamer ab, was die gesunde Entwicklung des Embryos beeinträchtigen kann. (dpa)