Bonn. Kneipp-Kuren regen durch Wasserreize den Körper an. Organe werden gestärkt oder entspannt. Auch bei wenig Platz kann man im eigenen Badezimmer kneippen. Die Vereinigung Deutscher Sanitärwirtschaft erklärt, was dazu gebraucht wird.

Wechselgüsse am Waschbecken und Gießrohre in der Wanne: Kneipp-Kuren im eigenen Badezimmer sind im Trend. Immer mehr Hersteller bieten Installationen zum Kneippen in den eigenen vier Wänden an. Die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) in Bonn rät, für Wechselgüsse am Waschbecken sowie in Dusche oder Wanne Kneippschläuche und spezielle Gießrohre installieren zu lassen. Die Dusche sollte bodengleich sein und eine kleine Bank haben. So kann man beim Knie- oder Schenkelguss entspannen.

Kneippen auch bei wenig Platz

Außerdem ließen sich in Badezimmern Fußbecken einplanen, am besten in Kombination mit einer Sitzbank. Wer wenig Platz hat, könne das Bassin direkt an die Wanne anschließen und auf deren Rand sitzen, erläutert die VDS. Außerdem rät die Vereinigung, einen Holzrost in das Becken zu legen, damit die Füße etwas erhöht sind. Sebastian Kneipp sah vor, dass die Füße nicht im Wasser stehen, das sich während der Anwendung aufstaut.

Wer beim Kauf des Waschbeckens und der Wanne auf deren richtige Höhe achtet, kann ohne zusätzliche Installationen kneippen. Im Waschbecken werden Armbäder genommen, Sitzbäder, Güsse und Wassertreten seien in der Badewanne möglich. Deren Oberfläche sollte jedoch nicht rutschig sein.

Bei Kneipp-Kuren regen gezielte Wasserreize den Körper zu einer heilungsfördernden Reaktion an. Die Organe werden entspannt oder gestärkt. (dpa)