Wien. Ein Österreicher hat sich durch eine Blutkonserve mit HIV infiziert. Die Gefahr, dass sich weitere Menschen anstecken könnten bestehe nicht, behauptet das Österreichische Rote Kreuz: Es habe nur eine Konserve von dem Spender gegeben. Nähere Informationen wolle man jedoch nicht veröffentlichen.

In Österreich ist ein Patient durch eine Blutkonserve mit HIV infiziert worden. Das teilte das Österreichische Rote Kreuz (ÖRK) am Donnerstag mit. "Wir sind tief betroffen, dass es zu dieser Übertragung gekommen ist und unser Mitgefühl gilt der betroffenen Person und ihren Angehörigen", sagte ÖRK-Generalsekretär Werner Kerschbaum. Nähere Informationen zum Spender oder dem Patienten würden nicht öffentlich gemacht.

Die Infektion des Patienten erfolgte laut Angaben des Roten Kreuzes im sogenannten "diagnostischen Fenster". In den ersten Tagen nach einer HIV-Infektion sei das Virus noch nicht im Blut nachweisbar, eine Übertragung aber schon möglich.

Eine weitere Ansteckung sei ausgeschlossen, betonte das ÖRK. Demnach war von dem betroffenen Spender nur eine Konserve Blut vorhanden. (dpa)