Suchtgefahr bei Senioren höher als bei jüngeren Menschen
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Wiehl. Gerade im Alter ist die Gefahr, süchtig zu werden, besonders hoch. Die Abhängigkeit von Medikamenten bei älteren Menschen sei laut der Deutschen Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie nicht zu unterschätzen. Von einer Therapie profitieren Betroffene jedoch auch noch im Alter.
So seien beispielsweise bei alten Menschen die Abbauprozesse im Körper verlangsamt, so dass auf eine nachlassende Wirkung von Medikamenten oft mit einer stärkeren Dosierung reagiert wird. Die Kombination von Alkohol und Medikamenten birgt eine besonders hohe Suchtgefahr, weil sich die Wirkung dadurch potenzieren kann.
Von einer Therapie profitieren Betroffene laut Haupt auch im Alter. Bei einer Suchterkrankung kann eine Beratungsstelle oder ein Gerontopsychiater weiterhelfen. Außerdem gibt es Suchtkliniken, die sich auf die Behandlung älterer Menschen spezialisiert haben. Zahlen der DGGPP zufolge nehmen fast zwei Millionen Menschen im Alter über 60 Jahre zu viele Beruhigungs- und Schlafmittel ein.(dpa)
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