Dortmund. Eine professionelle Zahnreinigung lässt die Zähne nicht nur in neuem Weiß erstrahlen, sondern beugt auch Mundgeruch, Zahnfleischentzündungen und Parodontitis vor. Da die Krankenkassen die Kosten nicht übernehmen, sollten Risikopatienten über eine Zahnzusatzversicherung nachdenken.
Bei der professionellen Zahnreinigung geht es nicht nur darum, braune Beläge zu entfernen und die Zähne wieder weiß strahlen zu lassen. Plaque und Zahnstein schaden auch dem Gebiss, weil die beteiligten Bakterien zu Mundgeruch, Karies, Zahnfleischentzündungen und Parodontitis führen können.
Nur mit der Zahnbürste kommt man dagegen nicht an. "Die Zahnreinigung ist daher mehr als nur eine optische Frage, sie erhält auch die Gesundheit der Zähne und des Zahnapparates", sagt die Dentalhygienikerin Sylvia Fresmann aus Dortmund. Am besten lasse man bei seinem Zahnarzt ein sogenanntes Risikoprofil erstellen. "Dabei spielt beispielsweise eine Rolle, ob man raucht, eine Allgemeinerkrankung oder Zahnstein hat, wie tief die Zahntaschen sind oder wie viel Belag auf den Zähnen ist", erklärt Fresmann.
Krankenkassen übernehmen die Kosten nicht
Aus diesen Faktoren werde dann die Risikostufe erstellt. Bei einem hohen Risiko sollte man alle drei Monate eine professionelle Zahnreinigung durchführen lassen, eine niedrige Risikostufe bedeute, dass sie alle sechs Monate empfehlenswert sei, sagt die Dentalhygienikerin.
Eine professionelle Zahnreinigung kostet zwischen 70 und 100 Euro, die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen diese Kosten nicht. "Es gibt allerdings einige Zahnzusatzversicherungen, die zweimal im Jahr bis zu 100 Euro für prophylaktische Behandlungen übernehmen", sagt Fresmann. Wer regelmäßig zur Zahnreinigung gehen möchte, könne von solch einer Versicherung profitieren. (dapd)