Essen. . Wer mit seinem Kind im Flugzeug verreist, sollte den Nachwuchs möglichst nicht auf dem Schoß anschnallen. Denn im Falle einer Notlandung können immense Kräfte auf den Bauchraum der Kinder wirken. Ideal ist ein eigener Sitzplatz mit geeignetem Kindersitz.

Das Flugzeug ist nach wie vor eines der sichersten Verkehrsmittel. Rund 175 Millionen Menschen starteten oder landeten im vergangenen Jahr auf deutschen Flughäfen. Wer sich mit kleinen Kindern auf die Reise begibt, sollte dem TÜV Rheinland zufolge in punkto Sicherheit einiges bedenken.

Kleinkinder werden in vielen Flugzeugen mit dem so genannten „Loop Belt“ oder „Schlaufengurt“ auf dem Schoß der Eltern festgeschnallt. Dieser Zusatzgurt wird in den Beckengurt des Erwachsenen eingefädelt und um das Kind herumgelegt. Damit wird das Kind auf dem Schoß des Erwachsenen fixiert. Im Fall von Turbulenzen oder einer Notlandung können dadurch jedoch immense Kräfte auf den Bauchraum der Kinder wirken und im schlimmsten Fall sogar innere Verletzungen hervorrufen.

Ideal ist ein eigener Sitzplatz mit geeignetem Kindersitz

Luftfahrtexperten beim TÜV Rheinland empfehlen deshalb, für alle Kinder bis zu einer Körpergröße von 1,25 Metern einen eigenen Sitzplatz zu buchen. Wer einen für die Luftfahrt zugelassenen Auto-Kindersitz mitnimmt oder bei der Airline bucht, geht für seinen Nachwuchs auf Nummer Sicher. Erkennbar sind diese Sitze am TÜV Rheinland-Prüfzeichen „For use in aircraft“. Nur Sitze mit diesem Label können im Flugzeug genutzt werden. Vor der Flugbuchung sollten die Eltern zudem bei der Airline anfragen, ob Kindersitze bei Start, Landung und Turbulenzen genutzt werden dürfen. Einfacher: bei der Auswahl der Fluggesellschaft auf das Prüfzeichen „Child Seats Welcome“ achten, das der TÜV Rheinland vergibt.