Essen.. Am Aschermittwoch beginnt traditionell wieder die Fastenzeit. Dabei ist es wichtig die passende Art des Fastens für sich zu finden. Generell gilt: je frischer, umso besser. Ärzte raten jedoch zu einem maßvollem Verzicht. Es gibt allerdings auch Menschen, die auf das Fasten ganz verzichten sollten.
Mit dem Ende des Karnevals beginnt für viele Menschen die Fastenzeit. Hatte der radikale Verzicht ab Aschermittwoch ursprünglich fast ausschließlich religiöse Gründe, wird das Fasten heute eher als bewusste Auszeit für den Körper verstanden.
Und das ist auch gut so. Denn um die eigene Gesundheit nicht zu gefährden, raten Ärzte zum maßvollen Verzicht. Schon eine vorübergehende Unterbrechung der Ernährungsgewohnheiten kann helfen, sich grundlegend zu regenerieren und neue Energie zu tanken.
Die passende Art des Fastens finden
Wie genau die Fastenkur aussehen soll, ist dabei jedem selbst überlassen. Möglichkeiten gibt es viele: Ob Buchinger-Fasten mit Brühe und Säften, Basenfasten, Dinkelfasten oder Entlastungstage mit Obst, Gemüse, Reis und Kartoffeln – entscheidend ist, einige Grundregeln zu beachten. Generell gilt die Devise: je frischer und natürlicher, umso besser.
Frisch gepresste Fruchtsäfte und Gemüse, schonend gegart und mit Kräutern abgeschmeckt, sind Vitaminbomben, die die Regeneration und Vitalität fördern. Gemieden werden sollten hingegen Fertigsuppen, Dosengemüse oder stark verarbeitete, mit Geschmacksverstärkern, Farb- oder Konservierungsstoffen angereicherte Produkte. Gleiches gilt für fettes Fleisch, Gebratenes, Frittiertes oder Paniertes, Zucker, Weißmehlprodukte und Gebäck. Ganz tabu: Alkohol, Zigaretten, Süßigkeiten, Süßstoff und Appetitzügler.
Viel trinken und den Arzt fragen
Wichtig ist es in jedem Fall, viel zu trinken. Zweieinhalb bis drei Liter Flüssigkeit pro Tag sind ein Muss. Empfehlenswert sind Mineralwasser, verdünnte Frucht- und Gemüsesäfte sowie Kräutertees. Egal für welche Fastenkur man sich entscheidet – vorab sollte diese sicherheitshalber mit dem Hausarzt besprochen und gegebenenfalls auch von ihm begleitet werden.
Ganz auf das Fasten verzichten sollten Kinder und Senioren sowie Schwangere, stillende Mütter und Menschen, die an Krebs, Bluthochdruck, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, einer Schilddrüsenüberfunktion oder anderen Erkrankungen leiden.
Übrigens: Anstatt das eigene Verhalten gar nicht zu ändern, entsagen immer mehr Menschen zwischen Aschermittwoch und Ostern ganz bewusst zumindest einer liebgewonnenen Verhaltens- oder Ernährungsweise. So verzichten sie beispielsweise auf Fleisch, süße Getränke, Fernsehen, Computer, Alkohol oder Zigaretten.
Das ist zwar kein Fasten im ursprünglichen Sinne, aber dennoch gut für Körper und Seele und vielleicht ja sogar der Start in ein viel gesünderes Leben.