Essen. Wer als Kind mit verschiedenen Arten von Bakterien in Kontakt kommt, entwickelt im Schulalter weniger Allergien, fanden Forscher der Universität Kopenhagen heraus. Auch der Geburtsweg spielt eine Rolle: Kinder, die per Kaiserschnitt geboren werden, leiden später deutlich mehr unter Allergien.
Wenn kleine Kinder mit verschiedenen Arten von Bakterien in Kontakt kommen, entwickeln sie im Schulalter weniger Allergien. Zu diesem Schluss sind Wissenschaftler der Universität von Kopenhagen gekommen.
In der Studie konnten die Wissenschaftler einen direkten Zusammenhang zwischen der Anzahl verschiedener Bakterien im Mastdarm und dem Risiko, eine Allergie zu entwickeln, beobachten.
Geburtsweg ist entscheidend
Den Ergebnissen zufolge ist offensichtlich auch der Geburtsweg entscheidend: Es leiden später deutlich mehr Kinder unter Allergien, wenn sie per Kaiserschnitt geboren wurden. Denn dabei werden sie mit nur wenigen Bakterien konfrontiert. Kommt das Baby auf natürlichem Wege auf die Welt, hat es mit den ersten Bakterien vom Darm seiner Mutter Kontakt.
Allerdings gehen die Forscher auch davon aus, dass der Säugling nur während einer kurzen Zeit von Bakterien beeinflusst werden kann. Und zwar während er noch immunologisch unreif ist, also nur einige Monate nach der Geburt.