Für Eltern, die ihren Kindern nicht so gerne Hustensäfte oder gar Antibiotika geben, ist die Homöopathie oft eine gute Alternative. Welches Mittel gegen Husten bei Kindern hilft, hängt ganz von der Art des Hustens ab.
Sticta pulmonaria: geeignet, wenn der Husten sich gerade entwickelt. Das „Anfangsmittel“ hilft, damit die Erkältung nicht weiter auf die Bronchien greift.
Drosera: klassisches Kindermittel bei heftigen Hustenanfällen besonders nach dem Niederlegen. Die krampfartigen Hustenattacken können zu Atemnot führen, bis hin zu einem Brechreiz.
Lobelia inflata: Zweitmittel, wenn Drosera nicht (mehr) wirkt. Geeignet, wenn die Hustenattacken auch über mehrere Tage hinweg nicht aufhören wollen. Auch hier herrscht Brechreiz vor. Die Kinder schnappen nach Luft, sie haben Angst zu ersticken.
Wenn der Husten quält
Phosphorus: Wenn der Husten quälend ist und einfach nicht aufhört. Die Kinder zeigen eine gewisse Apathie. Sie haben großen Durst auf kühle Getränke.
Rumex: wenn der Husten zäh ist und trocken. Kalte Luft verstärkt die Anfälle.
Dulcamara: typisches Mittel, wenn Ihr Kind nass geworden ist, auf dem Fußballplatz oder auf dem Nachhauseweg. Auch Husten, der durch Wetterwechsel ausgelöst wurde (von warm zu kalt), kann gut mit Dulcamara behandelt werden. Meistens kommt auch Schnupfen vor (mild, gelb-grün) und sich verschlimmernder Husten. Die Kinder sind schlecht gelaunt, ein wenig bockig.
Kalium jodatum: das geeignete Mittel bei zähem Schnupfen mit verstopfter Nase, der dann auch den trockenen Husten hervorruft.
Übliche Dosierung: 3 Mal täglich drei bis fünf Globuli. Achten Sie genau auf Ihr Kind. Geht der Husten nicht weg oder wird das Kind beim Husten blau im Gesicht, muss dringend ein Arzt eingeschaltet werden.
Petra Koruhn; Hauptsache gesund! Heilkräfte der Natur, Klartext, 208 Seiten, 11,95 Euro