Essen. . Mit individuell angepassten Kopfhörern, soll der Musikgenuss noch größer und gesünder werden. Akustiker fertigen so genannte Otoplastiken, also Ohrpassstücke an, die perfekt im Gehörgang sitzen und das Tragen von Im-Ohr-Kopfhörern angenehmer machen.

Ob beim Joggen, in der U-Bahn oder einfach beim Relaxen zwischendurch – insbesondere für viele junge Leute ist die Hintergrund-Musik aus mp3-Player oder mp3-fähigem Handy längst zur Gewohnheit geworden. Obwohl derzeit wieder große Kopfhörer modern sind – wesentlich unauffälliger und leichter sind die, die im Ohr getragen werden.

Einziges Problem: Nur bei wenigen sitzen sie perfekt. Bei manch einem drückt es unangenehm, der nächste muss den Sitz ständig korrigieren, bei wieder anderen rutschen die kleinen Stöpsel in regelmäßigen Abständen und schon bei den kleinsten Bewegungen aus dem Ohr. Das kann einem gerade beim Sport mit der Zeit ganz schön auf die Nerven gehen.

Passgenaue Ohrformstücke für den perfekten Sitz

Der Grund dafür liegt meist im Hörorgan selber. Denn sowohl die Ohrmuscheln als auch der äußere Gehörgang sind bei jedem Menschen anders geformt. Formen lassen sich aber auch die Ohrstöpsel. Denn Akustiker fertigen so genannte Otoplastiken, also Ohrpassstücke an, die perfekt im Gehörgang sitzen und das Tragen von Im-Ohr-Kopfhörern angenehmer machen. Und: Teilweise bieten die Hersteller beim Kauf eines Musik-Abspielgeräts sogar Gutscheine für diese Ohrpassstücke mit an. Die können dann bei einem Hörakustik-Spezialisten eingelöst werden.

Natürlich muss man für die individuell angepassten Ohrstöpsel tiefer in die Tasche greifen. Doch die Investition lohnt sich. Dank des perfekt sitzenden Ohrformstücks sind sie einerseits nämlich kaum noch zu spüren. Andererseits können sie auch nicht mehr verrutschen. Weiterer Vorteil: Es gelangen weniger Musikgeräusche nach außen und weniger Außengeräusche ins Ohr, so dass die Musik nicht mehr so laut aufgedreht werden muss. Und das wiederum kann vor Schäden am Gehör schützen.

Je nach Geschmack lässt sich Farbe ins Ohr bringen

Doch bevor die Passstücke getragen werden können, muss der Akustiker zunächst einen Abdruck vom Ohr nehmen. Dazu wird eine Silikonmasse in den äußeren Gehörgang gespritzt. Diese dient später als Vorlage für die Otoplastik. In der Regel dauert der Vorgang etwa 20 bis 30 Minuten. Es empfiehlt sich schon deshalb, vorab beim Akustiker einen Termin zu vereinbaren. Wer Lust auf ein wenig Farbe im Ohr hat, kann seine Wünsche dann auch direkt mit dem Fachmann besprechen. Von transparent über rot bis schwarz – in Sachen Farbe kann der Kunde in der Regel mitentscheiden.