Berlin. . Müdigkeit und Konzentrationsschwächen nach der Mittagspause sind keine Seltenheit. Der Verzicht auf schwere Mahlzeiten, ein Zehn-Minuten-Schlaf oder einfach ein kurzer Gang um den Block können dem geistigen Tief jedoch entgegenwirken.
Völlegefühl, müde Augen und ein geistiges Tief sind die klassischen Nebenwirkungen der Mittagspause. Eigentlich sollte das Mittagessen neue Energie für den Rest des Tages geben, aber bei den meisten ist das Gegenteil der Fall.
"Ein wesentlicher Grund für das lähmende Loch ist die schwere Kost aus der Kantine oder dem Restaurant", sagt Anette Wahl-Wachendorf, Fachärztin für Arbeitsmedizin und Präsidiumsmitglied des Verbandes Deutscher Betriebs- und Werksärzte. "Man sollte in der Mittagspause beispielsweise auf schwere Soßen verzichten und lieber zu Salat greifen."
Zehn-Minuten-Schlaf
Aber auch wer sich für ein leichtes Mittagessen entscheidet, hat anschließend oft mit Müdigkeit und Konzentrationsschwäche zu kämpfen. Dagegen könne das sogenannte Powernapping helfen. "Aber dieser Zehn-Minuten-Schlaf ist in Deutschlands Büros noch wenig etabliert", sagt Wahl-Wachendorf.
Eine Alternative zum Schläfchen sei Bewegung. "Auch Tageslicht und Sauerstoff machen wach und bringen die Lebensgeister zurück", sagt Wahl-Wachendorf und rät dazu, nach dem Essen eine Runde um den Block zu gehen oder auch ein paar Streckübungen an der frischen Luft zu machen. "Das Herz-Kreislauf-System wird angeregt und das hilft über die Konzentrationslöcher hinweg." (dapd)