Neu-Isenburg. Eine akutelle Auswertung des Robert-Koch-Instituts zeigt, dass es nur nach 2,1 Prozent der Impfungen zu Unverträglichkeiten kommt. Insgesamt wurden 16.000 Teilnehmer befragt. Eine der häufigsten Nebenwirkungen ist Fieber.

Mit präventiven Impfungen können sich Menschen vor Krankheiten wie Masern, Mumps und Röteln schützen. Doch immer wieder geraten diese Vorbeugemaßnahmen in die Kritik. Einzelne Experten verweisen auf mögliche Nebenwirkungen. Eine Auswertung des Robert-Koch-Instituts zeigt nun allerdings, dass es nur nach 2,1 Prozent der Impfungen zu Unverträglichkeiten kommt.

Fieber gehört zu den häufigsten Symptomen

Für die Untersuchung haben die Wissenschaftler verschiedene Kinder- und Jugendsurveys ausgewertet, für die insgesamt fast 16.000 Teilnehmer befragt worden sind. Die überraschende Erkenntnis: Eltern haben nur bei 332 Kindern Unverträglichkeiten nach einer oder mehrerer Impfungen festgestellt, was einer Quote von 2,1 Prozent entspricht. Vor allem nach Impfungen gegen Masern, Mumps, Röteln (MMR) und FSME gegen die von Zecken verursachte Frühsommer-Meningoenzephalitis sind Nebenwirkungen aufgetreten.

Zu den häufigsten Symptomen nach einer Impfung gehört Fieber. 113 Eltern haben einen Temperaturanstieg bei ihrem Nachwuchs gemessen, nachdem er die Spritze bekommen hat. Auch Schwellungen an der geimpften Extremität und unstillbares Schreien sind laut der in der Ärzte Zeitung zitierten Auswertung keine Seltenheit. Der Einstich der Spritze ist mitunter schmerzhaft. (mp)