Essen. .

Blähungen, Völlegefühl und Magenschmerzen sind an Weihnachten keine Seltenheit. Dabei kann jeder seiner Verdauung mit ein paar Tricks auf die Sprünge helfen und so die Weihnachtsgans unbeschwert genießen.

„Braten, Alkohol und Süßigkeiten lassen sich schlecht verdauen und führen besonders während dem Weihnachtsfest zu Magen-Darm-Beschwerden“, sagt die Heilpraktikerin Susanne Bolz. Dabei gibt es einige Hilfsmittel, die der Verdauung auf die Sprünge helfen.

Durch scharfe Gewürze werden fette Speisen besser verdaut

Fette Lebensmittel bedeuten Schwerstarbeit für den Körper und werden besonders langsam zersetzt. Deshalb kann es helfen, die Ausschüttung von Verdauungssäften anzukurbeln. Besonders geeignet sind scharfe Gewürze wie Chili und Pfeffer. „Verwendet man sie schon beim Kochen, werden Fette leichter verdaut“, sagt Bolz. Bei Fisch helfe ein Spritzer Zitrone, bei ebenfalls schwer verdaulichem Rotkohl Piment oder Lorbeer, bei Sauerkraut dagegen Essig.

So liegt der Weihnachtsbraten nicht schwer im Magen: Koreander fördert die Verdauung. (Bild: Imago)
So liegt der Weihnachtsbraten nicht schwer im Magen: Koreander fördert die Verdauung. (Bild: Imago) © imago stock&people

Wem Chili und Pfeffer zu scharf sind, der kann auch Oregano , Koriander und Basilikum verwenden. Diese Gewürze fördern die Verdauung ebenso. Vor einem besonders deftigen Essen kann man auch Antipasti wie Peperoni und Artischocken essen. Sie bereiten ebenfalls den Magen optimal auf die folgenden Speisen vor.

„Außerdem sollte man beim Festtagsessen nicht zu viel Wasser trinken“, sagt die Expertin. „Das verdünnt die sauren Magensäfte, weshalb sie die Nahrungsmittel weniger gut aufspalten können.“ Ein kleines Glas Wein sei dagegen zu empfehlen, da es Säuren enthält, die die Verdauungssäfte positiv beeinflussen. Wasser solle man jedoch entweder nach dem Essen trinken oder eine halbe Stunde vorher.

Kein Sport nach dem Essen

Auch wer nach dem reichhaltigen Mahl ein schlechtes Gewissen hat, sollte trotzdem nicht sofort zu den Joggingsachen greifen. Denn: Der Körper ist jetzt mit der Verdauung beschäftigt. Schweißtreibender Sport schadet daher eher, als dass er nützt. Auch Schwimmen ist weniger gut geeignet, denn dabei drückt das Wasser zu stark auf den Magen und verlangsamt damit den Verdauungsprozess. „Besser ist ein entspannter Spaziergang“, sagt Bolz. „Denn dieser fördert die Darmbewegung und wirkt sich damit positiv aus.“

Bei Völlegefühl und Übelkeit kann auch ein Magenbitter helfen. Er enthält Anis, Kümmel, Schafgarbe, Wermut und Melisse. Diese fördern ebenfalls die Produktion von Verdauungssäften. „Bei Bauchschmerzen können Massagen Linderung verschaffen“, sagt Bolz. „Dazu ätherisches Pfefferminz-, Basilikum- oder Kümmelöl im Uhrzeigersinn um den Nabel streichen.“. Wer unter Blähungen und Magenkrämpfen leide, dem können auch Kamille- und Pfefferminztees helfen.