New York. .
Alkohol gehört für viele Jugendliche zu einer Party dazu. Ungefährlich ist das jedoch nicht. Denn heftiger Alkoholkonsum schädigt die Hirnareale, die für das Verhalten zuständig sind.
Phasen heftigen Alkoholkonsums können bei Jugendlichen in einen Teufelskreis münden: Eine US-Studie an Heranwachsenden liefert Hinweise darauf, dass starkes Trinken jene Hirnregionen nachhaltig stört, die das Verhalten kontrollieren. Damit droht ein Teufelskreis, denn ohne diese Impulskontrolle sind die jungen Männer anfälliger für weitere Alkoholexzesse.
Die Soziologen der Rutgers Universität in New Jersey befragten 500 männliche Schüler jährlich bis zum Alter von 20 Jahren nach ihrem Alkoholkonsum und ihrer Impulsivität. Hatten die Jugendlichen in einem Jahr viel getrunken, so hatten sie im Folgejahr verstärkt Verhaltensprobleme.
Die Forscher weisen darauf hin, dass viele Heranwachsende genau in jenem Alter zu der Droge greifen, in dem jene Hirnareale sich noch entwicklen, die zur Impulskontrolle beitragen. „Starker Alkoholgebrauch im Jugendalter führt möglicherweise zu Veränderungen von Hirnstruktur und -funktion, was die Verhaltenskontrolle schwächt“, sagt Helene White. „Dies wiederum könnte weiteres starkes Trinken fördern.“ (dapd)