Berlin/Genf. An Schlaganfällen sterben jährlich mehr Menschen als an Aids, Tuberkulose und Malaria zusammen. Außerdem ist die Erkrankung die häufigste Ursache für Behinderungen. Deshalb ist es wichtig, erste Schlaganfall-Symptome früh zu erkennen.

Schlaganfälle sind weltweit jährlich für mehr Todesfälle verantwortlich als Aids, Tuberkulose und Malaria zusammen. Anlässlich des Weltschlaganfalltages hat die World Stroke Organisation (WSO) daran erinnert, dass jedes Jahr 15 Millionen Menschen einen Schlaganfall erleiden. Dieser sei die Hauptursache von Berufsunfähigkeit und Langzeitbehinderungen - unabhängig von Alter, Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit oder Herkunftsland, heißt es.

Alle sechs Sekunden stirbt weltweit ein Mensch an einem Schlaganfall - das sind mehr als fünf Millionen Todesfälle im Jahr. Die WSO, die den Weltschlaganfalltag seit 2000 organisiert, appellierte an die Bürger, sich über Risikofaktoren zu informieren und sie nach Möglichkeit zu vermeiden. Dazu zählen:

• Bluthochdruck

• Diabetes

• Bewegungsmangel

• Tabak- und unmäßiger Alkoholkonsum

• Übergewicht

Außerdem solle sich jeder über Beschwerden eines Schlaganfalls vertraut machen - Schwindel, Lähmungserscheinungen, Seh- oder Sprachstörungen - um möglichst rasch reagieren zu können.

Mit verschiedenen Aktionen will die WSO gezielt den Anstieg von Schlaganfällen vor allem in Staaten mit begrenzten Ressourcen und einem überlasteten öffentlichen Gesundheitssystem bekämpfen: Zwei Drittel aller Schlaganfallopfer lebten heutzutage in solchen Ländern, heißt es. In Deutschland starben 2008 etwa 63.000 Menschen an den Folgen eines Schlaganfalls. (dapd)

Schlaganfall

Sind Blutbahnen beispielsweise durch Arterienverkalkung oder infolge einer Embolie verengt, droht eine Sauerstoffunterversorgung im Gehirn und damit ein Schlaganfall.
Sind Blutbahnen beispielsweise durch Arterienverkalkung oder infolge einer Embolie verengt, droht eine Sauerstoffunterversorgung im Gehirn und damit ein Schlaganfall. © Knut Vahlensieck
Wer sich sehr gesund und ausgewogen ernährt und außerdem viel Sport treibt, kann das Schlaganfallrisiko verringern. (Bild: Imago)
Wer sich sehr gesund und ausgewogen ernährt und außerdem viel Sport treibt, kann das Schlaganfallrisiko verringern. (Bild: Imago) © imago stock&people
Rauchen, Stress...(Bild: Imago)
Rauchen, Stress...(Bild: Imago) © imago stock&people
... und Alkohol erhöhen dagegen das Schlaganfallrisiko. (Bild: Imago)
... und Alkohol erhöhen dagegen das Schlaganfallrisiko. (Bild: Imago) © imago stock&people
Diabetiker, Menschen mit Herzrhythmus- und Fettstoffwechselstörungen gehören zur Risikogruppe und sollten sich daher regelmäßig vom Arzt untersuchen lassen. (Bild: Imago)
Diabetiker, Menschen mit Herzrhythmus- und Fettstoffwechselstörungen gehören zur Risikogruppe und sollten sich daher regelmäßig vom Arzt untersuchen lassen. (Bild: Imago) © ddp
Die Symptome für einen Schlaganfall hängen davon ab, welcher Teil des Hirns angegriffen ist. (Bild: Imago)
Die Symptome für einen Schlaganfall hängen davon ab, welcher Teil des Hirns angegriffen ist. (Bild: Imago) © imago stock&people
Erste Zeichen können Depression, Sprach- und Bewusstseinsstörungen... (Bild: Imago)
Erste Zeichen können Depression, Sprach- und Bewusstseinsstörungen... (Bild: Imago) © imago stock&people
...Schwindel und Verwirrtheit... (Bild: Imago)
...Schwindel und Verwirrtheit... (Bild: Imago)
... Kopfschmerzen und einseitige Sehstörungen sein.(Bild: Imago)
... Kopfschmerzen und einseitige Sehstörungen sein.(Bild: Imago) © imago stock&people
Der Schlaganfall ist ein Notfall, bei dem man schnellstmöglich den Notarzt rufen sollte. Denn jede Sekunde zählt. (Bild: Imago)
Der Schlaganfall ist ein Notfall, bei dem man schnellstmöglich den Notarzt rufen sollte. Denn jede Sekunde zählt. (Bild: Imago) © imago stock&people
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