Chicago.

Immer mehr Eltern leiden unter Depressionen. Durch die zunehmende Belastung, Schlafmangel und steigende Verantwortung sind Mütter und Väter vor allem im ersten Jahr betroffen.

Jede dritte Mutter und jeder fünfte Vater erleiden während der Kindheit ihres Nachwuchses eine Depression. Besonders gefährdet sind Eltern im ersten Jahr nach der Geburt eines Kindes. Dies zeigt eine Studie an etwa 87.000 Familien.

Mehr als 19.000 Mütter und rund 8.000 Väter entwickelten zwischen dem ersten und zwölften Lebensjahr ihres Sprösslings eine depressive Phase.

Erste Anzeichen einer Depression können sein:

• gedrückte Stimmung

• Interessenverlust

• Hoffnungslosigkeit

• Ängste

• Schuldgefühle

• Konzentrationsstörungen

• Antriebslosigkeit

Depressionsrisiko im ersten Jahr am höchsten

Besonders hoch war die Gefahr im ersten Jahr nach der Geburt eines Kindes: Dann erlitten 14 Prozent der Mütter und knapp vier Prozent der Väter eine Depression. „Das ist nicht überraschend angesichts der Belastung, die mit der Geburt eines Babys einhergeht“, so die Forscher. Ursache sei vermutlich, Schlafmangel, die steigende Verantwortung und die zunehmende Belastung der Partnerschaft. (ap)